

Los geht es um 14.30 Uhr mit einer Kaffeetafel, für die Milstricher Frauen wieder frischen Kuchen backen. Das bunte Nachmittagsprogramm beginnt um 15.30 Uhr. Zu erleben sind Schlagersänger Marc Madison aus Bernsdorf, „Sachsenerich“ Bernd Zocher aus Kamenz und die Milstricher Tanzmäuse. Spannung ist ab 17 Uhr garantiert, wenn die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus umliegenden Dörfern und Milstrich die schnellste Mannschaft im Löschangriff suchen. Gekämpft wird um den Pokal der Gemeinde Oßling und um den Pokal des Dorfclub Milstrich. Das Tanzbein geschwungen werden kann ab 20 Uhr. Dann beginnt der Tanz für Jedermann im Festzelt. Auch für die jungen Gäste wird eine Menge geboten, so dass keine Langeweile aufkommt, unter anderem ENSO-Hüpfburg, Bonbonmann, Kinderschminken, Kletterstange, Mitmachspiele und Basteln. Für das leibliche Wohl ist beim Milstricher Dorf- und Heimatfest gesorgt. Der Eintritt ist frei, heißt es. Ob es im nächsten Jahr ein Dorf- und Heimatfest in Milstrich geben werde und wenn ja, in welcher Form, Art und Weise, stehe noch in den Sternen. Hintergrund sei die ungewisse Zukunft der Begegnungsstätte sowie deren Betreibung und Finanzierung. Aufgrund der schlechten Haushaltssituation der Gemeinde Oßling sei nur noch Geld für Pflichtaufgaben da. Das Bereitstellen und Unterhalten einer Begegnungsstätte als Dorfgemeinschaftshaus und -treffpunkt zähle nicht dazu. Der Dorfclub Milstrich als gemeinnütziger Verein könne die Bewirtschaftung eines so großen Altbaus nicht leisten. Zu hoch seien die Betriebskosten. Mehrere Möglichkeiten wurden von den Vereinsmitgliedern diesbezüglich geprüft, auch hinsichtlich Förderung und energetische Sanierung, heißt es. Der ehemalige Kindergarten in Milstrich sei die einzige kulturelle Einrichtung des Ortes - mit einem rege genutzte Spielplatz und einem Dorfgemeinschaftsleben. Aber wie lange noch? Dorf- und Heimatfest, Rentnerweihnachtsfeier, Maibaumstellen und -werfen, Fasching, Vorträge und weitere Veranstaltungen fallen oder steigen mit der Begegnungsstätte. Auch Bürgermeister, Gemeinderat und Gemeindeverwaltung Oßling würden das wissen, doch stehe man in Sachen Finanzierung weiter vor einem großen Fragezeichen. Noch sei keine endgültige Entscheidung gefallen, wie es weiter geht und was mit dem Milstricher Dorfgemeinschaftshaus und -treffpunkt passieren werde. Ein Verkauf werde als letzte Option gesehen. Bürgermeister, Gemeinderäte, Gemeindewehrleitung, Ortschaftsrat, Kameraden der Milstricher Feuerwehr, Dorfclub, Mitarbeiter der Verwaltung und interessierte Bürger sollten sich noch einmal und sehr zeitnah an einen Tisch setzen. Es sollte noch einmal über das im Eigentum der Gemeinde befindliche und bereits erschlossene Objekt der Begegnungsstätte als Standort für das geplante neue Feuerwehrdepot in Milstrich nachgedacht und gesprochen werden. Insbesondere die Milstricher Kameraden würden es nach wie vor als das Sinnvollste ansehen, diesen Standort zu favorisieren, weil es diesbezüglich schon Pläne gegeben habe und auch weil sich die Möglichkeit ergebe, das Dorfgemeinschaftshaus und den Dorftreffpunkt mit zu erhalten und zu unterstützen. Das sei in einigen bisherigen Berichterstattungen nicht richtig dargestellt worden. Feuerwehr sei eine Pflichtaufgabe. Die Feuerwehr als Pflichtaufgabe und die Begegnungsstätte als Kannaufgabe sollten sich doch verbinden lassen. Kann das nicht die Lösung sein? Woanders funktioniert es doch auch. Der Dorfclub Milstrich e.V. und das Dorf- und Heimatfest werden freundlich unterstützt durch die EWAG Kamenz (Energie und Wasserversorgung AG) und Plexx Events. (Dirk Raffe, Dorfclub Milstrich e.V.)