Die größte Herausforderung in der Fastenzeit

Lausitz. Ein Kommentar von Lars Bauer, Geschäftsführer des Kreissportbundes Bautzen.

Lars Bauer

Bild: privat

Fasten war schon immer eine Praxis, um sich auf das Wesentliche zu besinnen. Und heutzutage, in einer Welt voller Überfluss und Ablenkungen, kann das Fasten auch in vielen anderen Lebensbereichen Anwendung finden und darf nur zu gern auch eine ausdehnte Bedeutung bekommen.

Warum nicht mal auf bequeme Dinge verzichten und sich selbst neuen Herausforderungen stellen? Wir leben in einer Gesellschaft, die oft von Komfort und Sofortbefriedigung geprägt ist. Fasten von Dosennahrung und Tiefkühlware wird wohl leichter von der Hand gehen, als das Fasten von Social-Media-Likes und das Posten von Statusbildern. Vielleicht bemerken wir dann, wie sehr wir uns von digitalen Bestätigungen abhängig gemacht haben. Und es gibt noch so viele weitere Bespiele, die sich zum Fasten eignen. Denken Sie dabei nur einmal an Ihre Neujahrsvorsätze. Hat sich da vielleicht schon das eine oder andere nach zwei Monaten in Luft aufgelöst?

Doch nun kommt die größte Herausforderung, an der wahrscheinlich viele scheitern werden. Nehmen wir unsere Kinder und Enkelkinder mit auf diese Reise! Wir sind dabei Vorbild und binden sie mit ein. Bis Ostern zum Beispiel deutlich weniger Handy- und Computerzeit mit klaren Vorgaben. Ich sehe schon in der öffentlichen Wahrnehmung Bushaltestellen, Parkbänke und Schulhöfe voll mit Kindern und Jugendlichen, die sich miteinander unterhalten, die Stadt erkunden und miteinander spielen. Welch ein schöner Gedanke.

Fasten hilft uns, bewusster zu leben und unsere wahren Prioritäten zu erkennen. Es mag traditionell sein, aber mit ein wenig Kreativität kann es eine kraftvolle Möglichkeit sein, unsere Gewohnheiten zu hinterfragen und unser Leben bewusster zu gestalten. Auch das unserer Kinder! Also, warum nicht mal ausprobieren? Wer weiß, welche neuen Erkenntnisse und Erfahrungen auf uns und unsere Kinder warten!

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