

Wörtlich heißt es: »Im Rahmen von regelmäßigen Analysen ist C&A zu der Entscheidung gekommen, die Filiale in Hoyerswerda Ende Juni 2023 zu schließen. Wir haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frühzeitig informiert, dass das Geschäft in Hoyerswerda leider nicht mehr Teil unseres Portfolios sein wird. Um unserer Verantwortung als Arbeitgeber gerecht zu werden, streben wir für alle Beteiligten eine faire Lösung an.«
Was wird aus der riesigen Ladenfläche am zentralsten Platz der Stadt? Wir sprachen mit dem Manager des benachbarten Lausitzcenters, Dieter Henke. Haben bei Ihnen möglicherweise Kandidaten bereits Interesse bekundet, die freiwerdenden Ladenflächen zu belegen?
»Wir haben selbst erst vor 4 oder 5 Tagen davon erfahren, dass C&A schließen wird. Von C&A oder dem Inhaber der Geschäftsräume wurden wir nicht informiert. Da es für die meisten Menschen aber zum Bild des Lausitzcenters gehört, sind wir natürlich bestrebt auch hier Leerstand zu vermeiden, deshalb sind wir zwischenzeitlich mit dem Vermieter der Fläche in Kontakt getreten. Man macht sich Gedanken, welche Firmen reinpassen würden und natürlich würde interessierten Firmen geholfen werden, wenn sie die Fläche übernehmen wollen.«
Gibt es auch Überlegungen seitens des Lausitzcenters, die Flächen zu erwerben?
»Wir denken in alle Richtungen. Das Ziel ist, dass nach einer Umbauphase wieder Leben einkehrt.«
Ist die Schließung von C&A Sinnbild der aktuellen Lage im Einzelhandel? Wie ist die Auslastung im Lausitzcenter?
»Bis auf eine Fläche ist das Center voll ausgelastet und die auslaufenden Mietverträge wurden zu fast 100 Prozent für die nächsten Jahre verlängert. Und das, obwohl Neuvermietungen zurzeit schwierig sind, da keiner weiß, was die Zukunft bringt. Als kleines Center mit Nahversorgern, Dienstleistern und Shoppinganbietern sind wir aber gut aufgestellt.«