

Mit Ende des Jahres 2023 haben sich die politischen Entscheidungen rund um das Thema Energie nochmals überschlagen: Angefangen vom Auslaufen der Energiepreisbremsen, den Beschluss zur Erhöhung des CO2-Preises auf 45 Euro pro Tonne sowie dem Wegfall des Bundeszuschusses zu den Stromnetzentgelten.
Aber was bedeutet das für Kunden der Energie- und Wasserwerke (EWB) konkret?
Auslaufen der Energiepreisbremse:
Durch das Auslaufen der Preisbremsen zum 31. Dezember 2023 entfällt die finanzielle Deckelung der Strom- und Erdgaspreise. Wie das Unternehmen mitteilt, lagen bei den EWB-Stromkunden die Preise in der Mehrzahl der Produkte schon 2023 unterhalb der staatlichen Preisbremse von 40 ct/kWh. Und auch für Erdgas hatte das regionale Stadtwerk seine Preise für die meisten Produkte erst unlängst auf ein Niveau unterhalb der Preisbremse von 12 ct gesenkt. Für die Mehrzahl der EWB-Kunden hat das Auslaufen der Preisbremsen daher gar keine Relevanz.
Erhöhung des CO2-Preises:
Die Bundesregierung hat mit ihrer Entscheidung zum Haushaltsfinanzierungsgesetz eine höhere CO?-Abgabe auf den Verbrauch fossiler Energie beschlossen. Statt 35 Euro je Tonne Kohlendioxid werden nun 45 Euro fällig. Die EWB hat diese kurzfristige Entscheidung nicht in ihren aktuellen Preismodellen berücksichtigen können und wird die Mehraufwendungen übernehmen, so das Unternehmen.
Wegfall des Bundeszuschusses zu den Stromnetzentgelten:
Die erst Mitte Dezember 2023 getroffene Entscheidung, den Bundeszuschuss zu den Strom-Übertragungsnetzentgelten zu streichen, hatte deren Wert kurzerhand auf 6,43 ct/kWh verdoppelt. In der Folge stieg dann auch noch die Umlage nach Paragraph 19 Stromnetzentgeltverordnung um über 0,2 ct/kWh. Das sind schon mal kurzfristig fast 3,5 ct/kWh bundesweit. Und beim Endkunden kommen 19 % Umsatzsteuer dazu. Auch diese Mehraufwendungen möchte der städtische Versorger kompensieren.
"Trotz steigender Kosten bleiben wir bei unserer Strategie, die Preise für Strom und Gas stabil zu halten. Für unsere Kunden federn wir die aktuellen Mehrbelastungen ab. Wir sind langfristig solide aufgestellt. Und wir wollen das auch weiterhin sein, sagt Kaufmann, Geschäftsführer der EWB.