AfD-Politiker Frank Peschel lehnt geplante Flüchtlingsunterkunft in Döberkitz ab
Der AfD-Landtagsabgeordnete Frank Peschel spricht sich gegen eine mögliche Flüchtlingsunterkunft im Bautzener Ortsteil Döberkitz aus, das teilt er in einer Pressemitteilung mit. In der kleinen Ortschaft plant der Landkreis Bautzen ein Übergangswohnheim für bis zu 55 anerkannte Asylbewerber zu realisieren.
Auf 25 Einwohner kommen 55 Flüchtlinge
"Ich lehne das mögliche Asylheim in Döberkitz ab und fordere das Landratsamt auf, die Planungen für das Asylheim sofort zu stoppen. Auf 25 Einwohner sollen bis zu 55 Asylbewerber kommen. Das ist vollkommen inakzeptabel. Die Einwohner von Döberkitz dürfen nicht Opfer der verfehlten Asylpolitik in Deutschland werden. Unter diesen Umständen sind soziale Konflikte mit der heimischen Bevölkerung vorprogrammiert", so Peschel mit deutlichen Worten.
Konsequent abschieben und Platz schaffen für anerkannte Asylbewerber
Zudem fordert er die Kreisverwaltung auf, konsequente Abschiebungen durchzuführen und gegebenenfalls Ausreisepflichtige in Zelten unterzubringen, um Kapazitäten für anerkannte Asylbewerber zu schaffen.
Asylunterkünfte im Landkreis Bautzen sind voll belegt
Hintergrund der Pläne ist, dass die fast 300 Plätze in den bestehenden Asylunterkünften des Landkreises durch bereits anerkannte Asylbewerber belegt sind. Diese finden zurzeit nur schwer eine Wohnung, die den Mietpreis-Grenzen des Jobcenters entsprechen. Rechtlich gesehen, müssen sie die Gemeinschaftsunterkunft verlassen - auch weil sich der Landkreis wieder einer steigenden Zahl an Asylbewerbern gegenüber sieht. Das Übergangswohnheim in Döberkitz soll deshalb als Puffer zwischen Anerkennung und Auszug helfen.