Zimmis Einwurf – Jetzt haben sie den Salat
Die Nummer von Hannover ist also doch nicht spurlos an allen vorübergegangen. Keiner wollte es aussprechen. Aber die Nasen regneten zumindest am Montag richtig voll. Jetzt wird die wohl keiner mehr in die Luft strecken. Was nach den Niederlagen gegen Aue und in Kaiserslautern noch als Betriebsunfall galt, ist jetzt zur Gewissheit geworden. Eine Bauchlandung allererster Güte. Und die tut richtig weh. Aufgepasst, kein Fußballspieler kann plötzlich seinen Job verlernen. Aber wenn ein Team geschlossen sich einlächelt, weil die Leiter auch in der zweiten Liga schon fast an den Himmel heranführte. Dann gibt es den Knall. Also fangen wir gemeinsam wieder von vorn mit dem Urschleim an. Der ist ganz bitter vonnöten. Zunächst bitte Klarheit im Kopf herstellen. Wieder 100 Prozent Leistungsbereitschaft herstellen und sich durch die Zweikämpfe quälen. Denn das mit der spielerischen Lösung, mit der noch die dritte Klasse gerockt wurde, ist Vergangenheit. Ein Glück also, dass jetzt erst einmal nichts ansteht von Wichtigkeit am kommenden Wochenende. So können die Schwarz-Gelben ihr System doch umstellen. Auch wenn es für die Ränge dann längst nicht mehr so attraktiv ist, Punkte müssen als erstes im Blickpunkt stehen. Denn ein Durchreichen bis in die Abstiegszone hätte mehr als fatale Folgen. Dabei ist noch eines erste Bürgerpflicht. Ruhe bewahren. Keiner muss den anderen zerreißen wollen oder an den Pranger stellen. Im Erfolg hieß es immer so schön: Wir gewinnen zusammen, also verlieren wir auch im Kollektiv. In dieser Phase zeigt sich eine Mannschaft. Kompliziert, aber lösbar. Wenn alle bedingungslos mitmachen. Ihr Gert Zimmermann