

Die Landeshauptstadt Dresden muss in diesem Jahr die Inbetriebnahme der städtischen Springbrunnen in großen Teilen aussetzen. Grund dafür ist die angespannte Haushaltslage im Doppelhaushalt 2025 / 2026. Die Entscheidung betrifft den Großteil öffentlicher Springbrunnen und Wasserspiele, für deren Betrieb die Stadt verantwortlich ist. Nicht betroffen sind sämtliche Trinkbrunnen.
»Die finanziellen und personellen Herausforderungen zwingen uns dazu, Prioritäten zu setzen und diese schwierige Entscheidung zu treffen«, so Dr. Sascha Döll, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. »Leider können wir in diesem Jahr deutlich weniger Mittel als üblich für den Betrieb der Springbrunnen bereitstellen und müssen sie stattdessen in die Unterhaltung und Sicherheit unserer städtischen Spielplätze und Bäume investieren. Letztere leiden unter den zunehmenden Klimaveränderungen und bedürfen erhöhter Kontrolle und Pflege.« Der März 2025 war einer der wärmsten und trockensten seit Messbeginn in 1881.
Ganz müssen die Dresdner aber nicht auf den Brunnenbetrieb verzichten. So werden im April neben den elf Trinkwasserbrunnen auch neu sanierte Brunnenanlagen in Betrieb genommen. Dadurch besteht bei diesen wassertechnischen Anlagen die Möglichkeit, Gewährleistungen geltend zu machen, den zukünftigen Betrieb sicherzustellen sowie eventuelle Mängel zu ermitteln und beheben zu lassen.
Die folgenden Brunnen werden in Betrieb genommen: Wasserspiel »Bastion Saturn« auf dem Postplatz Süd, Bartholomäibrunnen an der Rosenstraße, Wasservorhang auf dem Postplatz, Wasserspiel auf der Lili-Elbe-Straße, Wasserbecken auf dem Altmarkt, Findlingsbrunnen in Altgruna, Pusteblumenbrunnen auf dem Albert-Wolf-Platz und Barockbrunnen im Gönnsdorfer Park. Diese Anlagen gehen im April nacheinander in den Betrieb, um Leistungen aus größeren Reparaturen in den Technikräumen, an Pumpen, Schaltanlagen und Ventilen, sowie Abdichtungsarbeiten am Brunnenbecken zu prüfen und abzunehmen.
Ob die Wasserbecken vor dem Kulturpalast sprudeln können, wird derzeit im Zusammenhang mit der Kunstinstallation »Pop Up Green« mit der Dresdner Philharmonie geprüft.
Der Artesische Brunnen auf dem Albertplatz und die Fontäne Auffahrt Schloss Albrechtsberg, die durch die Stechgrundleitung aus der Dresdner Heide gespeist wird, sind – wie viele Teiche, Wasserfassungen und Schwengelpumpen – ganzjährig weiter in Betrieb.