Volksbanken Dresden und Bautzen wollen 2017 fusionieren
Es soll eine Ehe auf Augenhöhe sein, wenn sich die beiden traditionsreichen Banken im kommenden Jahr das Ja-Wort geben. „Wir fusionieren als starke, gleichberechtigte und gesunde Partner, nicht aus einer Not heraus“, wie die Vorstände Thomas Müller (Dresden) und Klaus-Otmar Schneider (Bautzen) betonen. Dass die Verschmelzung dennoch mehr Sinn macht als ein weiteres Singledasein, sei „den aktuellen Herausforderungen in der Branche“ geschuldet. „Die zunehmende Belastung des Tagesgeschäftes durch die Regulatorik, die langanhaltende Niedrigzinspolitik der EZB, der demografische Wandel in unserer gemeinsamen Region und die Digitalisierung von Dienstleistungen und Beratung erfordern nicht nur die ständige Qualifizierung unserer Mitarbeiter, sondern sind auch sehr kostenintensiv. Das lässt sich zusammen einfach besser bewältigen“, begründet Thomas Müller. Beide Banken sind etwa gleich groß, durch ihre Ehe (der die Vertreterversammlung Anfang 2017 noch zustimmen muss) wird die Volksbank Dresden-Bautzen zur größten Genossenschaftsbank Sachsens. Alle 372 Mitarbeiter, alle 33 Filialen bleiben erhalten. „Die Scholle bleibt in der Region, auch wenn das ‚Raiffeisen‘ aus dem Namen verschwindet“, meint Müller mit Blick auf das Engagement beider Häuser im Landwirtschaftssektor.