Sieg für die Eislöwen gegen Kaufbeuren
Vor 1.861 Zuschauern war Dresdens Goalie Hannibal Weitzmann das erste Mal nach zwei Minuten gefragt, doch Sami Blomqvist konnte den Schlussmann im Powerplay nicht bezwingen. Daniel Oppolzer traf die Latte, Arturs Kruminsch auf der Gegenseite ebenfalls nur das Gestänge. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das Chancenplus verzeichneten allerdings die Gäste. Weitzmann erwies sich jedoch als starker Rückhalt, entschärfte weitere Möglichkeiten von Blomqvist und Sebastian Osterloh. Alexander Höller scheiterte für die Eislöwen an ESVK-Goalie Marco Eisenhut. Auch Marius Garten konnte seine Gelegenheit nicht nutzen. In der 17. Minute jubelten die Gäste aus Kaufbeuren, doch der Hauptschiedsrichter entschied auf Schlittschuhtor und wertete den Treffer entsprechend nicht. Dresden kam mit viel Druck aus der Kabine und versuchte den ersten Treffer des Abends zu erzielen, doch René Kramer und Teemu Rinkinen vergaben ihre Chancen. In der 25. Minute war es Steven Rupprich, der den Puck nach einer kleinen defensiven Unachtsamkeit zur Dresdner Führung über die Linie stocherte. Nach Möglichkeiten von Marcel Rodman und Petr Macholda erzielte Michael Fröhlich im Powerplay den Ausgleich (30.), doch erneut war es Rupprich, der den Puck Richtung Tor beförderte. Arturs Kruminsch fälschte das Spielgerät zum 2:1 für die Eislöwen ab (31.). Vor dem Drittelende kamen Rodman, Kramer und Mirko Sacher mit einem Schuss von der blauen Linie in Überzahl zu weiteren Gelegenheiten. Im Schlussdrittel machte Dresden erneut das Spiel – und Dominik Grafenthin in der 42. und 44. Minute die Tore. Kaufbeuren versuchte noch einmal alles, doch entweder kamen die Angriffe zu ungenau oder Goalie Weitzmann war zur Stelle. In doppelter Überzahl markierte Sacher den 5:1-Endstand (53.). ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Betrachtet man die gesamten 60. Minuten, geht der Dresdner Sieg absolut in Ordnung. Wir haben im ersten Drittel gut begonnen, waren dann aber zu harmlos. Im letzten Drittel hat uns die Kraft gefehlt. Die Eislöwen sind eine laufstarke, clevere Mannschaft, welche die Chancen am Ende eiskalt genutzt hat." Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Im ersten Drittel war Kaufbeuren die bessere Mannschaft. Hannibal Weitzmann hat einen super Job gemacht und uns in den ersten 20 Minuten im Spiel gehalten. In den verbleibenden 40 Minuten haben wir besser agiert, hatten aber auch etwas Glück. Wir müssen uns direkt auf das Spiel am Freitag fokussieren. Ich halte es für realistisch, dass Kevin Nastiuk gegen Freiburg sein Comeback feiert." Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen bereits am Freitag, 6. Januar um 19.30 Uhr. Zu Gast in der EnergieVerbund Arena ist der EHC Freiburg. (pm) Fotos: Büttner