Nick bloggt. Buddy auch bald

»Hallo. Ich bin Nick. Mein Herrchen hat mich so genannt, als er mich vor fünf Jahren zu sich geholt hat. Das war aufregend. Mein Herrchen ist Marcel Langenbacher und ich passe auf ihn auf. Und auf seine Kollegen. Seit 2015 sind wir jeden Tag in Dresden unterwegs. Wir laufen durch Straßen, Parks und auch auf Spielplätze. Mein Herrchen schaut, ob alles sauber und in Ordnung ist. Und wenn uns jemand zu nahe kommt und mein Herrchen ärgern will, dann knurre ich. Warum? Weil es mein Job ist.« So beginnt der erste Blogeintrag von Nick (5), der nicht nur ein ziemlich schlauer Deutscher Schäferhund im Dienst des Ordnungsamtes ist, sondern seit kurzem auf www.dresden.de/vierpfoten auch aus seinem Alltag erzählt. Zum Beispiel was er erlebt, erschnüffelt, überhaupt nicht mag oder besonders liebt. Nick ist unter die Blogger gegangen. Und er hat jetzt einen tierischen Kumpel namens Buddy, für den er erstmal mit erzählt. Bis Buddy das selbst kann. Denn der ist erst zehn Monate alt, ein verspieltes Kind, das noch viel lernen muss. Helfer auf vier Pfoten. Im Zweischichtsystem Nick und Buddy sind die beiden Diensthunde des Gemeindlichen Vollzugsdienstes im Dresdner Ordnungsamt. Das heißt, Buddy der Belgische Schäferhund, will es noch werden. Seit Dezember letzten Jahres lebt er bei Elena Effenberger, seiner Diensthundeführerin. In den kommenden sechs Woche wird er alles lernen, was einen guten Schutzhund ausmacht: Er muss wachsam sein, alle Kommandos kennen und im richtigen Moment anwenden, sich bedingungslos unterordnen, Hindernisse überwinden, Angriffe auf Frauchen abwehren und Störenfriede in Schach halten. »Ich denke, er hat gute Voraussetzungen«, sagt Elena Efferberger. »Sein Vater ist ein Sprengstoffspürhund.« Er stamme quasi aus einem »Arbeitshundewurf«. Doch erst Ende Juli bei der Diensthundeprüfung wird sich zeigen, ob Buddy wirklich einsatzfähig ist. Bis dahin muss er sehr viel üben, mit seinem Hundetrainer Tino Schmidt von gleichnamigen Special Dog Center und mit Elena Effenberger. Sie wiederum muss bis dahin alle Wesenseigenschaften ihres vierbeinigen Kollegen kennen: Ob er offen, sicher und angstfrei ist, gut lernt, wie sein Sozialverhalten und sein Spieltrieb sind. Mehr Respekt, wenn die Hunde dabei sind Seit 2005 hat das Ordnungsamt Diensthunde im Einsatz. Meist zwei, damit in jeder Schicht ein Vierbeiner auf Streife gehen kann. »So ein Hund sorgt für Respekt«, weiß Marcel Langenbacher, der vor Nick schon mit Maximus auf Streife war. Der schied allerdings Ende 2018 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst aus. "Im Schnitt sind die Hunde acht, maximal zehn Jahre im Dienst. Manchmal scheiden sie auch viel zeitiger aus, meist aus Gesundheitsgründen", sagt Langenbacher. Zur Prüfung auf Diensttauglichkeit müssen die Hunde wie auch ihre Führer übrigens jedes Jahr. Für Nick gibt es jetzt jedenfalls einiges mehr zu bloggen. Zum Beispiel über seinen Kumpel Buddy. Der wiederum schrieb schon stolz, dass ihm der Pressetermin auf dem Hundeübungsplatz neulich ziemlich gut gefallen habe. Mal sehen, was den beiden künftig noch so aus der Pfote fließt …. Wer dahinter steckt? Natürlich die beiden Diensthundeführer Marcel Langenbacher und Elena Effenberger. Ein Video von Nick's Übung beim Pressetermin gibt's >>HIER<< Nick bloggt auf www.dresden.de/vierpfoten Video: Pönisch