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Frösche, Kröten und Molche begeben sich bald wieder auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Damit die Amphibien im Frühjahr aktiv werden, muss sich der Boden ausreichend erwärmt haben und feuchtwarme Witterung einsetzen.
»Auf dem Weg von ihren Winterquartieren zum Wasser müssen die Tiere auch stark befahrene Straßen queren, beispielsweise die Ullersdorfer Landstraße oder die Langebrücker Straße in Dresden Klotzsche«, so René Herold, Leiter des Dresdner Umweltamtes. »Damit die geschützten Tiere nicht überfahren werden, lassen wir Amphibienschutzzäune aufbauen.« Der Regiebetrieb der Landeshauptstadt installiert die Zäune an zehn Stellen in Dresden mit einer Gesamtlänge von etwa 4,7 Kilometern, unter anderem am Rand der Dresdner Heide, im Lotzebachtal und in Altfranken. Sie werden voraussichtlich Mitte bis Ende April wieder abgebaut.
Anwohner, Naturschutzhelfer oder Mitglieder von Naturschutzverbänden betreuen die Amphibienzäune ehrenamtlich. Die Lurche fallen in am Zaun eingegrabene Eimer und werden dann über die Straße getragen.
Eine Entwicklung bereitet dem Umweltamt Sorge. Herold: »Die sehr trockene Witterung in den vergangenen Jahren hat die Zahl der Lurche deutlich reduziert. 2018 haben wir über 11.000 Tieren über die Straße geholfen, 2022 zählten die ehrenamtlichen Helfer nur noch knapp 4.500 Amphibien. Neuere Zahlen werden noch ausgewertet. Für dieses Jahr bleibt zu hoffen, dass sich die Bestände nach dem relativ feuchten 2024 stabilisieren.«
Im Dresdner Stadtgebiet begeben sich hauptsächlich Erdkröten und Grasfrösche auf Wanderung, aber auch seltene Vertreter wie die Knoblauchkröte oder der Springfrosch sind vereinzelt anzutreffen. Sie alle zählen zu den gesetzlich geschützten Arten. Der Springfrosch ist einer der ersten Wanderer des Jahres. Er ist ab Mitte Februar zu entdecken.