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Die Tabelle interessiert mich nicht

Dresden. Das Interview der Woche mit Dynamo-Trainer Thomas Stamm.

Thomas Stamm

Thomas Stamm

Bild: Büttner

Vor mehr als 29.000 Fans legten die Dynamos gegen 1860 München eine 5:2-Glanzleistung hin. Wie zufrieden war Trainer Thomas Stamm mit der Leistung seiner Mannschaft?

Der Gegner hatte in den letzten Wochen nicht viel zugelassen, in Anbetracht dessen war der Auftritt durchaus überzeugend. Kritisch muss man trotzdem bleiben. Vorm 1:1 haben wir einen Standard zugelassen und auch danach nicht aufmerksam verteidigt. Und wir hätten bei der Vielzahl der Chancen mit einem höheren Vorsprung in die Pause gehen müssen.

 

Wie erklären Sie sich den Unterschied zwischen den beiden Auftritten in Stuttgart und jetzt gegen München?

Wir wollten nach der blamablen Leistung und einem der schlechtesten Spiele der Saison den Fans – uns haben in Stuttgart immerhin 5.000 unterstützt – etwas zurückgeben. Das ist uns mit einem der besten Spiele der Saison gelungen. Dem ging auch eine der intensivsten Trainingswochen, seitdem ich hier bin, voraus. Da gab es ein Zweikampfverhalten, welches wir ins Spiel mitgenommen haben. Solche Trainingswochen brauchen wir öfter, am besten immer.

 

Wie kann man die Leistung konservieren?

Wie gesagt: Mit Top-Trainingsarbeit. Aber die Spieler sind Menschen und Menschen machen Fehler, es wird also auch Partien geben, die wir nicht gewinnen. Man muss in dieser Liga volle Kante zeigen, sonst geht es ganz schnell anders herum.

 

War die Dreierkette das Erfolgsrezept?

Die war auch schon gegen Stuttgart geplant, aber die Umsetzung hat nicht so geklappt wie gegen 1860.

 

Die Konkurrenz hat für Dynamo gespielt. Löst der Blick auf die Tabelle ein Glücksgefühl bei Ihnen aus?

Nein, die Tabelle interessiert mich nicht. Das habe ich schon nach der Hebstmeisterschaft gesagt. Entscheidend ist der Stand nach der Rückrunde.


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