Fünf-Punkte-Wochenende für die Eislöwen
Im ersten Drittel hatte Tomas Sykora für die Eislöwen die erste gute Chance, zielte in der zweiten Minute etwas zu hoch. Der Puck küsste noch die Querlatte. Die Gastgeber kamen in der Folge besser ins Spiel und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Eine dieser Gelegenheiten nutzte Pascal Steck in der 16. Minute zur Führung für den EC Bad Nauheim. Die Eislöwen versuchten zu antworten. Oliver Granz scheiterte mit seinem Schuss kurz vor Drittelende am Pfosten.
Im zweiten Drittel drehten die Eislöwen auf, dominierten das Spielgeschehen, verpassten aber das Tor zu schießen. Bad Nauheim kam vor allem in Überzahl zu Gelegenheiten, bei Fünf gegen Fünf waren die Dresdner aber besser. Ein Tor gelang im Mittelabschnitt aber nicht.
So waren die Blau-Weißen im Schlussabschnitt gefragt, das Spiel zu drehen. Sie knöpften am guten zweiten Drittel an und belohnten sich schließlich in der 47. Minute in Überzahl mit dem 1:1. David Suvanto zog aus der Distanz wuchtig ab. Der Puck schlug im oberen Eck ein. Sebastian Gorcik könnte noch leicht abgefälscht haben. Der Ausgleich gab dem Team von Coach Niklas Sundblad weiter Auftrieb und so gingen die Eislöwen durch eine schöne Kombination über Tomas Andres, Johan Porsberger und schließlich Andrew Yogan in Führung (50). Bad Nauheim gab sich aber nicht auf und kam 80 Sekunden vor Spielende durch Parker Bowles zum 2:2. Bei Sechs gegen Fünf und angezeigter Strafe brachte Jordan Hickmott den Puck zum langen Pfosten, wo Bowles abfälschte.
In der Verlängerung hatten die Eislöwen durch Yogan und Porsberger die Chance, das Spiel zu entscheiden, trafen aber nicht. So ging es ins Penaltyschießen. Bode Wilde und David Suvanto scheiterten zunächst. Für Bad Nauheim konnte Julian Lautenschlager treffen, Travis Turnbull aber ausgleichen. Nachdem Hickmott an Schwendener scheiterte, konnte Andrew Yogan die Partie entscheiden und seinem Team den Zusatzpunkt sichern.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen
„Wir sind natürlich glücklich über den Sieg. Im ersten Drittel hat Bad Nauheim viel Druck gemacht, war vor allem nach dem Tor viel spritziger. Im zweiten Drittel haben wir die Reihen etwas umgestellt und dadurch kommen wir besser rein ins Spiel. Wir haben es geschafft, dann auch mehr Druck zu machen. Im dritten Drittel spielen wir richtig gut, bekommen die beiden Tore und müssen das Spiel über die Zeit bringen. Aber Bad Nauheim hat super gekämpft und schafft noch das 2:2. Die Overtime war unsere beste in dieser Saison, leider schießen wir da noch nicht das Tor. Im Penaltyschießen kann es in beide Richtungen gehen, aber Turnbull und Yogan entscheiden es mit ihren schönen Toren für uns. Es war ein sehr hart erkämpfter Sieg. Ich bin sehr zufrieden mit den zwei Punkten.“
Weiter geht es für die Eislöwen am Sonntag, 19. Januar, mit dem Auswärtsspiel in Freiburg.