Birgit Branczeisz

Dresdens Eisbader haben einen neuen Treff

Dresden-Cossebaude. Im Stausee fand jetzt das 1. Winterschwimmen statt - und die Dresdner sind begeistert.

Saskia, Michael, Nadine und André machen schnell noch ein Foto. »Solange wir noch lachen«, witzelt Saskia. Das vergeht den vier Dresdnern tatsächlich nur kurz. Sich bei Null Grad auszuziehen und das auf dem zugigen Damm des Cossebauder Stausees kostet  schließlich echt Überwindung. Danach geht alles ganz schnell - an die Hände gefasst und ab ins eiskalte Nass, dass an diesem Tag 1,5 Grad  misst.

Die Haut wird knallrot, es prickelt, bibbernd schlüpfen die vier später zurück in ihre Klamotten - es dauert, bis sie die erste Wärme überhaupt spüren - aber sie strahlen. Wie gut 180 begeisterte Eisbader haben sie das 1. Dresdner Winterschwimmen am Stausee geschafft. Sich getraut zu haben, ist für sie das Größte. Alle vier waren schon begeistert beim Frühlingsschwimmen dabei, jetzt fiebern sie auf den nächsten Termin: Am 9. Februar soll es wieder ein Winterschwimmen geben.

Dabei hat jeder Teilnehmer sein eigenes Rezept, diese Mutprobe anzugehen. Einige tauchen »nur« kurz ab, andere schwimmen, die nächsten schlüpfen vorher in eines der Zelte - Outdoor-Saunen von Windsurfen-Dresden und machen aus dem Event einen fast normalen Sauna-Gang - nur mit ausgewöhnlichem Kaltwasserbecken. Während sich die Ersten bereits eingemummelt mit einem Glühwein oder heißen Tee belohnen, laufen sich andere gerade erst auf den Wegen um den Stausee warm - so wie Falk.

Der junge Dresdner will seine Muskeln lieber von innen erwärmen statt mit Saunadampf. Unterdessen kommen immer noch Badegäste an. Am Ende werden es weit mehr als die angemeldeten 180 Teilnehmer sein, die das 1. Dresdner Winterschwimmen keinesfalls verpassen wollten, ist sich Silke Hoppe von der Bäder GmbH sicher, die dieses Event veranstaltet, unterstützt von der Wasserwacht.


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