Eislöwen: Sieg gegen Rote Teufel
Vor 1.701 Zuschauern war Dresdens Goalie Hannibal Weitzmann nach 16 Sekunden bereits das erste Mal bei einem gefährlichen Schuss der Gäste gefragt. Auch bei einem Versuch von Jonas Gerstung von der blauen Linie war Weitzmann zur Stelle. Für die Eislöwen verzeichnete Teemu Rinkinen die erste Chance, doch EC-Goalie Jan Guryca parierte ebenso wie gegen Mirko Sacher. Nach einer Gelegenheit von Dominik Lascheit verzog Brendan Cook knapp. Pat Baum versuchte es wenig später von der blauen Linie. Guryca ließ nach vorn prallen – und Alexander Höller konnte den Abpraller zum 1:0 nutzen (15.). Kurz vor dem Drittelende erarbeiteten sich die Eislöwen weitere Chancen, ließen diese aber ungenutzt. Teemu Rinkinen verzeichnete durch einen Konter die erste Möglichkeit des Mitteldrittels. Während Sacher, René Kramer und Petr Macholda ihre Chancen im Powerplay nicht in Tore ummünzen konnten, scheiterte Juuso Rajala an Weitzmann. Auch Ville Hämälänen versuchte es, doch der Schlussmann von Bad Nauheim konnte mit der Schulter klären (28.). Dresden präsentierte sich optisch und chancentechnisch überlegen, konnte nur aus den Möglichkeiten kein Kapital schlagen. Dominik Grafenthin markierte das vermeintliche 2:0, doch der Schiedsrichter entschied sich nach Sichtung des Videobeweises gegen das Tor, da dieses aktiv mit dem Schlittschuh erzielt wurde. In Unterzahl war es erneut Höller, der die Führung auf der Kelle hatte, doch der Goalie war zur Stelle. Auch gegen Hämäläinen blieb Guryca Sieger. Einen Penalty konnte Rajala in der 48. Minute nicht zum Ausgleich nutzen – und auch einen Blueliner der Bad Nauheimer klärte Weitzmann noch mit der Schuhspitze. In der spannenden Schlussphase drückte der EC, konnte seine Chancen aber - wie Dresden auch - nicht nutzen. Bad Nauheims Coach Petri Kujala: „Vielleicht lag es daran, dass es ein Dienstagabend war, aber wir haben ein emotionsloses Spiel mit wenigen Höhepunkten erlebt. Das Gute aus unserer Sicht war, dass wir die Partie lange offen halten konnten. Nach der Klatsche gegen Kassel war es unser Ziel, defensiv gut zu stehen. Die Offensive hat ein wenig darunter gelitten. Wir durchleben schwere Zeiten, müssen am Freitag wieder auswärts ran." Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Es war ein typisches Spiel für einen Dienstagabend im Dezember. Letztlich sind drei Punkte aber drei Punkte. Nur darum geht es. Wir haben leider etwas nervös begonnen. Hannibal hat für mich heute den Beinamen ‚Cannibal‘ bekommen. Er hat wieder eine super Leistung gezeigt. Auch Alexander Höller hat gut gespielt." Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 9. Dezember um 20 Uhr bei den Ravensburg Towerstars. (pm) Foto: Büttner