Dresden kleidet sich ein
Das erinnerte ja an die Einführung der DM. Teilweise standen die Menschen am Sonntagmorgen von der Semperoper bis zum Kempinski. Doch diesmal gab's keine neuen Geldscheine, sondern Kostüme aus dem wertvollen Fundus der Dresdner Semperoper. Bis zu 2.000 davon werden in den Werkstätten des Staatstheaters jedes Jahr maßgefertigt. Jetzt wurde aussortiert. Die Dresdner konnten Kleider, Hüte, Stoffe, Masken und komplette Roben und Accessoires kaufen, damit Platz für Neues wird und das zu richtig günstigen Preisen. Jedes Teil kostete nur drei bis 99 Euro, je nachdem. Kein Wunder, dass Museen, Vereine und viele Private Schlange standen, um einmalige Ausstattungen zu ergattern. 10 Uhr ging's los. Die ersten Interessenten standen schon stundenlang vorher an. Einige rollten gleich komplette Kleiderständer aus der Semperoper heraus. Andere suchten gezielt "ihr" Einzelstück. Unser Fazit: viele glückliche Gesichter und eine super Aktion.