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Donnerstag: Knuddelalarm im Zoo

Mitte Juni brachte das dreijährige Schneeleoparden-Weibchen Istari ihr erstes Jungtier zur Welt und bescherte damit dem Zoo Dresden die erste erfolgreiche Aufzucht seit dem 2. Weltkrieg.
Foto: Winfried Gensch, Zoo Dresden

Foto: Winfried Gensch, Zoo Dresden

Nachwuchskater Kiyan entwickelt sich prächtig und ist seit einigen Wochen mit seinen Eltern auf der Außenanlage zu sehen. Für den Zoo Dresden ist dieser Nachwuchs auch deshalb so bedeutend, da der Schneeleopard seit Jahrzehnten auf der roten Liste der gefährdeten Arten steht. Experten fürchten, dass der Bestand in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet unter 5.000 Tiere gesunken sein könnte. Der Zoo Dresden möchte daher am "Welt-Schneeleoparden-Tag" am 23. Oktober diese imposante Tierart in den Fokus rücken. In der Zeit von 11 bis 16 Uhr können sich die Besucher an einem Aktionsstand am Gehege der Schneeleoparden über diese Raubkatzen informieren und ihr Wissen bei einem Quiz testen. Am Schminkstand verwandeln sich die Kinder in Schneeleopard Kiyan und unsere Tierpfleger verraten bei zwei Tierpflegertreffpunkten mehr über ihre Schützlinge (9:30 / 14:30 Uhr). Unterstützt wird der Zoo Dresden bei dieser Aktion von Matthias Fiechter, Kommunikationsverantwortlicher der Non-Profit-Organisation Snow Leopard Trust (SLT). Der SLT kämpft seit seiner Gründung 1981 für den Erhalt dieser einzigartigen Großkatze. Neben der klassischen Freilandforschung, setzt er auch auf die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung und den Regierungen vor Ort. Um 17 Uhr lädt der Zoo Dresden zum Vortrag "Schneeleopard – Geist der Berge" – wie er in seiner Heimat von den asiatischen Bergvölkern genannt wird. Matthias Fiechter zeigt in seinem Vortrag atemberaubende Bilder des seltenen Schneeleoparden in seinem natürlichen Lebensraum in Kirgisistan und Pakistan und stellt aktuelle Projekte vor. (Eintritt: 3 Euro /p.P. / Das Eintrittsgeld wird zu 100% an den SLT gespendet.) (pm)


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