Carola Pönisch

Christmas Garden: Pillnitz leuchtet

Gestern (15. November) hieß es offiziell "Licht an" im Schlosspark Pillnitz. Die 1. Christmas Garden Show ist bis 6. Januar zu sehen.

Zwei Dinge gleich vornweg: Ja, der Eintritt ist hoch und nicht jeder kann und will sich das Erlebnis Christmas Garden gönnen. Und ja, die Lichtillumination von Schloss und Park ist wunderschön, Gebäude und Park sind sehr gut in Szene gesetzt, der Spaziergang über den zwei Kilometer langen, mit Seilen abgesteckten Rundweg ist romantisch und absolut sehenswert - von kleinen Ausnahmen abgesehen. Das Lichtspiel Alle Palais sind in wunderschönen Farben angestrahlt, in der Mitte strahlt ein "Magischer Traumbrunnen". So richtig verzaubert werden die Besucher allerdings erst mit Beginn des Rundwegs durch den Park.  Tolle Ideen sind der Adventskalender aus 24 großen Sternen, die tanzenden Schmetterlinge am Pavillon im Englischen Garten, die auf dem Wasser schwimmenden großen Seerosen sowie die drei leuchtenden Königskronen, der Königssessel und der Zauberspiegel, die an jene Zeit erinnern sollen, als Sachsens Königshaus sich hier vergnügte. Wunderschön auch die schwebenden Sterne, die wie vom Himmel gepurzelt und in den Bäumen gelandet scheinen. Beim "Wasserfall" und dem "Wishing Tree" (Wunschbaum) dagegen dürften die Meinungen sehr auseinander gehen - der Wasserfall ist als solcher nicht unbedingt erkennbar und der Wunschbaum schlicht hässlich (gestrichener Ast im beleuchteten Partyzelt). Auf der "Magischen Maillebahn" hätten es dagegen ruhig noch ein paar Lichterketten und Stern mehr geben können. Das sind allerdings die einzigen Kritikpunkte des insgesamt sehr gelungenen Projekts. Der Rundweg Insgesamt 24 Lichtilluminationen hat der Veranstalter (Christmas Garden Deutschland GmbH (CGD) installiert, über eine Million Lichtpunkte bringen den Park zum Leuchten. Unterwegs gibt es Imbissstände mit Glühwein, Punsch und Bratwurst. Sehr gut ist die Idee der Fotopunkte für individuelle Fotos (Königssessel, Zauberspiegel). Mindestens eine bis anderthalb Stunden Zeit sollte man sich für den Rundgang nehmen. Die Wege sind für Kinderwagen und Rollatoren geeignet, Fahrräder, Tiere und Schlitten (so es Schnee geben sollte) sind dagegen verboten. Der Eintritt Montag bis Donnerstag zahlen Erwachsene 15 Euro, Kinder von 6 bis 14 Jahren sowie Rentner ab 65 und Studenten 12,50. Die Familienkarte (zwei Erw. + bis zu 3 Kinder von 6-14) kostet 42 Euro. Freitag bis Sonntag steigen die Preise auf 17 Euro (Erw.), 14,50 (Kinder und Ermäßigte) sowie 48 Euro (Familien). Da der Einlass pro Stunde limitiert ist, werden sogenannten Zeitfensterkarten verkauft, sie sind ab 16.30 Uhr jeweils im Stundentakt erhältlich. Der letzte Einlass erfolgt zwischen 20.30 und 21 Uhr, der Park schließt um 22 Uhr. Bis dahin müssen alle Besucher den Park verlassen. Die Zeitfensterkarten bedeuten  allerdings nicht, dass man nur eine Stunde Zeit hat für den Rundgang, man muss nur in der angegebenen Stunde den Rundgang starten. Wer also eine Zeitkarte ab 16.30 Uhr kauft, kann nicht erst 18.30 Uhr am Einlass stehen. Ein weiteres Video gibt es auf unserer Facebook-Seite WochenKurier Dresden. Videos: Büttner


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