Carola Pönisch

Brandstifter ruft selbst die Feuerwehr

Die Staatsanwaltschaft Dresden und Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen einen 57-jährigen Deutschen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.
Foto: Pönisch

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Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 18. Dezember gegen 00:15 Uhr in seiner Wohnung in der Sanddornstraße 4 in Dresden ein Feuer entzündet zu haben. Die Wohnung stand nach kurzer Zeit vollständig in Flammen, das Feuer hatte sich bei Ankunft der Feuerwehr bereits auf das erste Obergeschoss ausgebreitet. Das gesamte Gebäude, in dem 25 Personen wohnen, musste evakuiert werden. Der Beschuldigte hatte die Tat selbst über den Notruf bei der Polizei gemeldet. Zehn Hausbewwohner, darunter  drei Kinder, mussten wegen Rausgasvergiftung vor Ort behandelt und dann in umliegende Krankenhäuser gebracht. Alle zu dem Hauseingang gehörenden Wohnungen sind derzeit unbewohnbarr, die Mieter bei Bekannten oder in Hotels untergekommen. Derzeit ist nicht absehbar, wie lange die Sanierung der Wohnungen dauern wird. Der Sachschaden beträgt nach einer ersten Schätzung etwa eine halbe Million Euro. Noch dauern die Ermittlungen der Polizei an.Der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden hat einen Unterbringungsbefehl gegen den Beschuldigten erlassen und dessen Vollzug d in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Dresden geht derzeit davon aus, dass der Beschuldigte an einer psychischen Erkrankung leidet und nicht ausgeschlossen werden kann, dass er bei Begehung der Tat schuldunfähig oder vermindert schuldfähig war.


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