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Katastrophenschutzübung in Dresden

Dresden. Am 22. März üben mehr als 400 Teilnehmer aus verschiedensten Organisation am Krankenhaus Friedrichstadt und in der Rinne für den Ernstfall.

Mehr als 400 Beteiligte verschiedenster Organisationen proben am 22. März für den Ernstfall.

Mehr als 400 Beteiligte verschiedenster Organisationen proben am 22. März für den Ernstfall.

Bild: Pixabay

Die Landeshauptstadt Dresden als untere Brandschutz-, Rettungsdienst- und Katastrophenschutzbehörde führt am 22. März eine große Katastrophenschutzübung unter dem Titel "Weißer Schaum '25" durch. Ziel ist es, die Zusammenarbeit aller an der Gefahrenabwehr beteiligten Organisationen zu trainieren und die gegenseitigen Abhängigkeiten im Falle eines Hochwasserereignisses an der Weißeritz zu üben. Dazu gehören Einheiten der 24. Medizinischen Task Force des Bundes Dresden (MTF) (1), der Berufsfeuerwehr, der Stadtteilfeuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Technischen Hilfswerkes Ortsverband Dresden, der Polizei Sachsen, des Städtischen Klinikums Dresden sowie von DRK-Teams aus Meißen und Radebeul und weitere Partner wie der Gemeindliche Vollzugsdienst, die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes, die DLRG und die Wasserschutzpolizei.

Beteiligt sind vor Ort 482 Einsatzkräfte, darunter 323 direkt bei Katastrophenschutz, Feuerwehr und Krankenhaus. 31 Menschen sind mit der Steuerung der Prozesse während der Übung betraut. Es gibt 34 Beobachter und 94 Patientendarsteller. 70 Fahrzeuge sind für den Einsatz geplant.

Der zuständige Sicherheitsbürgermeister, Jan Pratzka, betont: "Es ist wichtig, regelmäßig auch in einem solch großen Umfang Szenarien zu üben. Auch wenn der Aufwand und die Vorbereitungen einer großen Katastrophenschutzübung hoch sind, können die Einsatzkräfte nur unter realen Bedingungen das Zusammenwirken prüfen und verbessern. Ich danke allen für ihre Bereitschaft und wünsche gutes Gelingen. Herzlichen Dank auch an die Bürgerinnen und Bürger im Umfeld der Übung für ihr Verständnis. Es kann kurzfristig zu kleinen Einschränkungen vor Ort kommen."

 

Katastrophe: Hochwasser an der Weißeritz



Für die Übung wird ein Hochwasserereignis an der Weißeritz angenommen, das die Alarmstufe 4 überschreitet und eine prognostizierte Wasserführung von 400 Kubikmeter pro Sekunde erreicht. Normal sind drei bis vier Kubikmeter pro Sekunde. Das angenommene Ereignis zieht den Ausruf des Katastrophenfalls in der Landeshauptstadt Dresden nach sich. Der Verwaltungsstab der Landeshauptstadt wird aktiviert. Die Hochwasserabwehr wird nach dem Hochwasserabwehrplan und die Evakuierung gemäß dem Evakuierungsplan der Stadt Dresden behandelt. Dabei werden auch Meldewege und Verfahren wie die Anforderung von Material aus dem Landeslager Hochwasserabwehr geübt.

Der aktive Übungsteil konzentriert sich auf die Evakuierung des Städtischen Klinikums Dresden am Standort Friedrichstadt. Dr. Andreas Nowak, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, der aktiv auch die Evakuierung 2002 mit koordiniert hat, sagt: "Die Hochwasserübung ist unerlässlich, um im Ernstfall schnell und koordiniert handeln zu können und die Sicherheit unserer Patienten zu gewährleisten. Die Ereignisse von 2002 haben gezeigt, dass nur durch das enge Zusammenspiel aller Akteure eine bestmögliche Versorgung auch in Krisensituationen sichergestellt werden kann".

Aufgrund der hohen zeitlichen Dringlichkeit und einer angenommenen hohen Auslastung der sächsischen Krankenhäuser wird die Evakuierung zunächst in den Behandlungsplatz der MTF erfolgen. Von hier werden die Patienten in andere Einrichtungen weiterverteilt. Der Krankenhausalarm- und Einsatzplan des Klinikums inklusive der Krankenhauseinsatzleitung wird dabei ebenso geübt. Weiterhin soll die Auslastung der 24. MTF mit Patienten erprobt werden. Dazu werden bis zu 60 Patienten mit unterschiedlichsten Erkrankungs- bzw. Verletzungsmustern aus dem Städtischen Klinikum transportiert. Der Behandlungsplatz wird in der Rinne Dresden aufgebaut.

In einer Nebenlage wird ein Szenario zur Rettung von Personen aus der hochwasserführenden Weißeritz und der Elbe durchgeführt. Diese Rettungsoperationen laufen unter der Leitung der Feuerwehr Dresden mit Beteiligung des Deutschen Roten Kreuzes Wasserwacht, DLRG und der Wasserschutzpolizei.


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