Großes Haus.
Bild: Marlies Kross/Jan Isaak Voges
Sie reicht von Vernachlässigung, Ungleichbehandlung, Misshandlung bis Mord. »Letztes Jahr wurden auf der Welt täglich 244 Frauen ermordet. Die höchste Zahl seit 20 Jahren. Im 21. Jahrhundert. Ein Irrsinn,« so Stephan Märki, Intendant und Operndirektor des Staatstheaters Cottbus.
Die World Orange Days der Vereinten Nationen rücken neben den menschlichen auch wirtschaftliche und ökologische Folgen von sexualisierter Gewalt in den Blick. Es geht um Milliardenbeträge.
»Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beenden, erfordert von jedem Einzelnen aktives Eingreifen durch das Infragestellen schädlicher Stereotypen, Sehen und Anerkennen wirt-schaftlicher und struktureller Beeinträchtigung, das Anbieten von Unterstützung für Opfer und das Schaffen einer Kultur des Respekts und der Gleichberechtigung«, sagte Iris Dönicke, Kaufmännische Geschäftsführerin des Staatstheaters Cottbus und Vorstandsvorsitzende der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder).
Die Gleichstellungsbeauftragte des Staatstheaters Cottbus, Doris Tuchan, macht deutlich: »Gewalt gegen Frauen ist auch hierzulande ein Problem. Gewalt beginnt nicht erst bei Schlägen. Frauen werden Opfer von Beschimpfungen, Bedrohungen oder sexuel-ler Belästigung. Hier hat auch der Arbeitgeber die Aufgabe, ein sicheres Umfeld zu schaffen und alle Mitarbeiterinnen zu schützen. Auch sexuelle Anzüglichkeiten müssen unterbunden werden. Sie sind kein Kavaliersdelikt.«
Iris Dönicke wird am 24. November an der Seite von OB Tobias Schick sein, wenn dieser zum Auftakt der Orange Day Aktionstage um 10.30 Uhr vor dem Stadthaus Cottbus (Erich-Kästner Platz 1) die orange Flagge hisst.
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