

Jens Richter, Bürgermeister der Stadt Lübben, hat sich daher mit einem Schreiben an den Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, Sven Herzberger, gewandt, der sogleich Mitglied im Aufsichtsrat der VBB GmbH ist. Darin bringt er sein Bedauern über die aktuelle Entwicklung zum Ausdruck und fordert eine Verlängerung der Vereinbarung mit der Deutschen Bahn.
»Die Mobilitätsbedürfnisse der Region müssen ernst genommen werden!«, betont Richter. »Mobilität braucht mehr als nur ein Auto. Eine attraktive Alternative bietet daher der öffentliche Nahverkehr.«
Die Einschränkung des Deutschlandtickets im Fernverkehr konterkariere die bisherigen Bemühungen. »Für die Menschen im ländlichen Raum, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, bedeutet die Entwertung des D-Tickets einen erheblichen Nachteil«, so Richter weiter. »Eine Einschränkung des Tickets wäre ein Rückschritt und würde auch die Attraktivität Lübbens als Wohn- und Erholungsort mindern.«
Hintergrund:
Lübben und die umliegenden Städte profitieren von einer guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, insbesondere durch die direkte Bahnverbindung zwischen Cottbus und Berlin. Dies steigert die Attraktivität der Region und trägt zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei - insbesondere für junge Familien, die Beruf und Alltag vereinbaren müssen. Die Möglichkeit, das Deutschlandticket auch für den IC zu nutzen, war eine große Erleichterung für die Fahrgäste und sollte daher weiterhin allen Pendlern in Brandenburg zugute kommen.