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Hohenleipisch: Freundschaft übern' Gartenzaun

: Auch das gibt es: In der Bahnhofsstraße in Hohenleipisch versteht sich ein ganzer Straßenzug bestens.

  Unsere Hausgemeinschaft umfasst mehrere Einfamilienhäuser in der Bahnhofstrasse. Dazu gehören die Nummern 2,4,5,7 und 8. Wie fing alles an? Als eine neue Besitzerin im Haus Nr.4 einzog, es sanierte, lud sie uns zur Einweihungsfeier ein. Das gefiel allen sehr gut, es kam der Gedanke auf, dass das nicht nur einmal sein konnte. So wurde der Gedanke schnell umgesetzt. Wir sammelten das Papier, schafften es zur Aufkaufstelle, um einen kleinen finanziellen Obolus zu haben für die Feiern. Natürlich wurden nach Urlaubreisen die Daheimgebliebenen dann mit selbst erstellten Filmen nachträglich "mitgenommen" bei einem gemütlichen Plausch einem kleinen Imbiss und einem guten Schluck. Natürlich werden das Haus und der Garten des Urlaubers immer bestens betreut, da kann man ganz sorgenfrei verreisen. Es ist für uns eine schöne Abwechslung im Alltag, wenn auch einige schon Rentner sind und andere voll im Berufsleben stehen. So wurde auch schon einmal gemeinsam Brot gebacken. Das selbstgebackene Brot steht immer auf dem Tisch, wenn wir beisammen sind. Bei unseren Treffen, die immer in einem anderen Haus sind, bringt jeder eine Kleinigkeit mit, so wird es für den Gastgeber leichter. Natürlich werden runde und "5er "Geburtstage gemeinsam gefeiert oder auch der Rentenbeginn. Natürlich werden die Einladungen immer anders gestaltet. Nun wäre es ja zu einfach, wenn es nur Feste gäbe. Wenn jemand Hilfe braucht, so steht der "Nachbar" bereit, fährt mal einkaufen, fährt jemanden zum Arzt usw. Da braucht es nicht viele Worte. Wir sind eben eine Gemeinschaft. Doch was geschieht mit den Tieren, wenn Urlaub ist oder jemand ins Krankenhaus muss. Hund und Katze werden dann betreut. Diese Tiere fühlen sich wohl, denn sie gehören ja auch zur Hausgemeinschaft. Hunde begleiten ihre Besitzer immer, so dass sie sich bei allen anderen auskennen. Die Vergabe der Goldenen Hausnummer, wenn wir sie erhalten, das entscheiden dann alle, wer sie an seinem Haus anbringen darf. Wir hoffen ganz stark, dass wir es schaffen werden.


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