Carola Pönisch

Notfalldose kann Leben retten

Sie ist aus Plastik, kaum größer als ein Joghurtbecher und sollte im Kühlschrank stehen. Dort platziert, kann sie Leben retten! Denn in  dem etwa zehn Zentimeter hohem Behälter befindet sich ein Faltblatt, auf dem persönliche Angaben stehen, die im Notfall Sanitätern und Ärzten Patienteninfos liefern, die überlebenswichtig sind. Darunter neben Name und Geburtsdatum, Blutgruppe und Impfstatus auch Infos über Medikamente, Allergien und Vorerkrankungen, eventuell durchgeführte Operationen, eingesetzte Implantate und Herzschrittmacher sowie die Versicherungsnummer, Kontaktdaten des Hausarztes und von Angehörigen. Auch  ob eine Patientenverfügung vorliegt, soll in der Notfalldose hinterlegt sein. Damit die Retter in der Not von der Notfalldose erfahren, soll ein Aufkleber an der Innenseite der Wohnungstür sowie am Kühlschrank den Weg weisen. Denn in Schränken oder Taschen dürfen Helfer auch im Notfall nicht ohne Erlaubnis suchen und oft sind Betroffene in Notsituationen auch gar nicht in der Lage, ihr Einverständnis zu geben. Schon 2.500 Dosen verteilt „Der kleine Lebensretter aus Plastik hat sich bereits bundesweit bewährt. Gerade für Senioren ist das eine sinnvolle Sache. Wer sich für die Notfalldose interessiert, sollte sich bei einer Seniorenbegegnungsstätte oder beim Sozialamt melden“, empfiehlt Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann.
Das Sozialamt hat bereits mehr als 2.500 Notfalldosen vor allem an Verbände und Einrichtungen der Alten- und Seniorenhilfe verteilt. Dresden hat es ein gut ausgebautes Netz mit 29 Beratungs- und Begegnungsstellen für Ältere und ihre Angehörigen. Adressen und Informationen zum Älterwerden in Dresden stehen hier         


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