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Triste Technik wird ganz bunt

Meißen. Die Gestaltung der Meißner Stromverteilerkästen und Trafostationen, die in Besitz der Meißener Stadtwerke GmbH sind, wird bereits über Jahre von den Stadtwerken beauftragt.

Die erstmalige Verschönerung einer Trafostation fand 2005 im Triebischtal statt und wurde seitdem, auch aufgrund der positiven Rückmeldungen, bei vielen Stationen fortgeführt. Erfahrungsgemäß kommen die bunt gestalteten technischen Anlagen besser an als die grauen Kästen der Vergangenheit.

Insgesamt wurden 34 Strom- und drei Gas-Stationen besprüht. Auch viele der Stromverteilerkästen im Stadtzentrum sind künstlerisch gestaltet. Die Motive wurden immer passend zur Umgebung gewählt. Ziel war es, die für die Energieversorgung notwendigen Bauten in das schöne Stadtbild Meißens zu integrieren.

Das Motiv im Erstprojekt 2005 wurde als Azubiprojekt gemeinsam mit der Meißner Porzellanmanufaktur entwickelt. Das Folgeprojekt im Jahr 2007 entstand in Zusammenarbeit mit den lokalen Künstlern Rico Garsky und Markus Johne. Die weiteren Stationen wurden seit 2010 durch die Firma »art.efx« besprüht und gestaltet. Die Firma hat zu dem Zeitpunkt deutschlandweit und unter anderem bei der DREWAG Stadtwerke GmbH, gleichartige Stationen gestaltet. Aber auch mit der Firma »Sprühsinn« aus Teltow fand in den vergangenen Jahren ein gute Zusammenarbeit statt.

Zur Motivabstimmung wurden vom Stadtwerketeam Ideen und Wünsche mitgeteilt, welche die Gestalter entsprechend weiterentwickelten und nach Abstimmung auf die Stationen brachten.

»Im Zuge unserer Corporate Design-Umstellung werden demnächst die Motive Schritt für Schritt erneuert, denn noch ist auf einigen Stationen das alte Logo der Meißener Stadtwerke GmbH zu sehen. Aktuell befinden wir uns dafür noch im Vorbereitungsprozess«, erklärt Lucie Runge, verantwortlich für Marketing und Vertrieb.

Vandalismus bzw. das Übersprühen oder Übermalen von Motiven kommt gelegentlich vor. »Leider lässt sich das nicht wirklich verhindern. Wir reagieren dann entsprechend und lassen die demolierte Station wieder ausbessern«, fügt sie an. Das ist und bleibt ein fortlaufender Prozess der stetig weitergeführt werden solle.


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