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Zuvor hat sie verschiedene Sportarten ausprobiert wie Tanzen, Turnen, Turmspringen und Volleyball. Dann hat sie an einer Schnupperstunde der Sakura-Judoka in Drebkau teilgenommen und Feuer gefangen. »Da hören die Jungs den Mädchen endlich mal zu«, meint die Elfjährige.
Der Erfolg kam schnell, vor allem, als sie ihr Training intensivierte. Zweimal pro Woche steht sie auf der Judomatte beim 1. Spremberger Gesundheitsverein SAKURA e.V., mitunter auch drei oder viermal. Inzwischen hat sie den 3. Kio und wurde viermal Landesmeisterin in ihrer Altersgruppe. 2023 fuhr sie sogar einen Doppelsieg bei den Landesmeisterschaften ein – in den Altersgruppen U11 und U13.
Mehrmals die Woche fahren ihre Eltern sie in die Trainingszentrale nach Spremberg. Sie verbinden das im Allgemeinen mit eigenem Training bei Sakura Fitness. Die zusätzlichen Fahrten zu Wettkämpfen, die meist in die Berliner Umgebung, mitunter aber auch nach Frankfurt/M., Tschechien und Österreich führen, nehmen die Eltern von Marie gern auf sich.
Sie ist ehrgeizig, hat konkrete Ziele, möchte bald zu den Deutschen Meisterschaften, Weltmeisterschaften oder irgendwann zu Olympia.
Wenn sie nicht gerade Judo trainiert, besucht Marie Rubik die 5. Klasse im Niedersorbischen Gymnasium in Cottbus, spielt Akkordeon, singt im Schulchor. Aber die sportliche Laufbahn liegt ihr am meisten. Vielleicht wird sie selbst eines Tages Trainerin. Ihr Können zeigt sie unter anderem beim Kirschblütencup am 1.März.
Der Kirschblütencup, den SAKURA Spremberg in jedem Jahr organisiert, hat eine lange Tradition. 250 bis 300 Judoka in den Altersklassen U9 bis U14 treten gegeneinander an. Sie kommen aus Bayern, Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Polen und Tschechien. Es warten Mannschaftspokale, Medaillen und Urkunden auf die Teilnehmer. Die besten Techniker dürfen sich über eine Siegprämie freuen. Zuschauer sind willkommen.