Hunde an der Talsperre Spremberg: Aufmerksamkeit geboten beim Aufenthalt am und im Wasser
Spremberg. Im Spremberger Stausee wurden zu Beginn des Monats Juni insbesondere an der Bagenzer Seite Cyanobakterien (Blaualgen) festgestellt. Das teilt die Pressestelle desLandkreises Spree-Neiße mit. Zum Schutz von Badegästen und Wassersportlern sei daraufhin ein mittlerweile wieder aufgehobenes Nutzungsverbot auf ausgewiesenen Teilen der Talsperre verfügt worden.
Das Gewässer werde vom Gesundheitsamt engmaschig untersucht, derzeit sei im Rahmen dieser Probenahmen keine erhöhte Konzentration an Blaualgen festzustellen. Doch aufgrund der vom Wetterdienst angekündigten hochsommerlichen Temperaturen und den weiterhin geringen Niederschlagsmengen weise der Landkreis Spree-Neiße aktuell darauf hin, dass es erneut zu einer massenhaften Vermehrung und Ausbreitung der Bakterien kommen kann.
Gesundheitliche Risiken beim Kontakt oder der Aufnahme des Wassers würden nicht nur für Menschen, sondern ebenfalls für Tiere, beispielsweise für Hunde, bestehen. Wenn diese das mit Toxinen angereicherte Wasser trinken würden, könnten Vergiftungserscheinungen auftreten, die in seltenen Fällen auch zum Tod führen. Von dieser Gefahr nicht ausgenommen seien in der Sommerzeit auch andere Seen, in erster Linie stehende Gewässer mit flachem Uferbereich und viel Bewuchs.
Folgende Symptome können bei einer Blaualgenvergiftung auftreten:
Vermehrter Speichelfluss; Erbrechen, teilweise blutig; Durchfall, ebenfalls mit Blutbeimengung; Desorientierung; Hautausschlag; Seitenlage; Bewusstseinsverlust; Atemnot; Schock; Krämpfe.
Der Landkreis gibt daher folgende Hinweise an Hundehalter:
• Hunde sollten nicht mit schlierigem oder schaumigem, verfärbtem, teilweise übelriechendem Wasser in Kontakt kommen und davon keinesfalls trinken.
• Bei offensichtlichen Verunreinigungen sollten Hunde angeleint, um den Kontakt mit dem Wasser zu verhindern.
• Nach dem Aufenthalt im Stausee sollten die Hunde mit klarem Wasser abgeduscht werden.
• Nach Möglichkeit sollten Hundehalter mit ihren Tieren Fließgewässer zum Abkühlen aufsuchen.
• Bei großer Hitze werden Hunde idealerweise zu Hause gelassen und nur in den frühen Morgenstunden und späteren Abendstunden zu einem Spaziergang mitgenommen.
• Auf gar keinen Fall dürfen Hunde im Sommer in parkenden Fahrzeugen zurückgelassen werden. Innerhalb kürzester Zeit erhitzt sich der Fahrzeuginnenraum stark. Es besteht für die Tiere akute Lebensgefahr!

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