Dany Dawid

Dietmar Woidke würdigt die Arbeit von Gunther von Hagens

Guben. Am Montag besuchte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke das Plastinarium in Guben.

Ministerpräsident Dietmar Woidke mit Gunther und Rurik von Hagens.

Ministerpräsident Dietmar Woidke mit Gunther und Rurik von Hagens.

Bild: Anne Bennewitz/Gub. Plastinate

Bei einem Betriebsrundgang gab es eine kleine Unternehmensvorstellung. Besprochen wurden dabei im Beisein von Gunther von Hagens, Unternehmensgründer und Erfinder des Plastinationsverfahrens, Rurik von Hagens, Geschäftsführer der Gubener Plastinate GmbH sowie Fred Mahro, Bürgermeister der Stadt Guben, die wirtschaftliche und touristische Bedeutung des Plastinariums, die Fachkräftesituation, die aktuelle Baumaßnahme auf dem Gelände des Plastinariums zum Hochwasserschutz sowie die unternehmerischen Herausforderungen, aufgrund der Energiewende.Dietmar Woidke schaute Mitarbeitern über die Schulter, beobachtete die Arbeit mit Skalpell, Pinzette und Nadeln, interessierte sich aber auch für die beruflichen Hintergründe der Angestellten und erfuhr, dass die Plastinate von einstigen Physiotherapeuten, Pflegekräften oder auch Hutmachern gefertigt werden. »Die Plastination hat einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Anatomie geleistet«, betont Dietmar Woidke und sagt weiter: »Vielen Dank für das Vertrauen in die Region. Ich freue mich sehr, dass die Gubener Plastinate GmbH mit ihren derzeit 130 Beschäftigten zu den größeren Arbeitgebern vor Ort gehört. Die Ansiedlung hat sich für die Region ausgezahlt.«

Hintergrund

Die Gubener Plastinate GmbH ist das weltweit führende Unternehmen zur Fertigung anatomischer Präparate nach dem von Gunther von Hagens entwickelten Plastinationsverfahren. Die Plastinate dienen zudem an medizinischen Hochschulen der Ausbildung von Ärzten. Das Plastinarium in Guben mit der »gläsernen« Plastinationswerkstatt und Anatomieausstellung macht die Anatomie allen Interessierten öffentlich zugänglich.


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