Detlef Bogott/kun

Auszeichnung für verdienstvolle Feuerwehrleute

Spremberg. In einer feierlichen Veranstaltung würdigten Vertreter der Stadt und des Landkreises Feuerwehrkameraden für ihr langjähriges Engagement.

»In einer Zeit, in der sich die Welt ständig verändert und Herausforderungen immer komplexer werden, sind es Menschen wie Sie, die mit Ihrem Engagement und Ihrer Hingabe eine unverzichtbare Stütze für unsere Gesellschaft bilden. Ihre Bereitschaft, in schwierigen Zeiten zur Stelle zu sein und in Not geratenen Menschen zur Seite zu stehen, zu jeder Tages- und Nachtzeit, verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch tiefen Respekt«, sagte der 1. Stellvertretende Bürgermeister der Stadt Spremberg, Frank Kulik, in seiner Begrüßungsrede zur Auszeichnungsveranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr in Spremberg. »Sie widmen Ihre Freizeit zum Teil über Jahrzehnte dem Wohlergehen der Gemeinschaft. Das ist wirklich aller Ehren wert und dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung!«

Für eine zehnjährige Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr erhielten drei Kameraden die »Medaille für Treue Dienste« in der Stufe Kupfer, zwei die der Stufe Bronze für 20 Jahre, acht in der Stufe Silber für 30 Jahre und einer in der Stufe Gold für 40 Jahre. Für die 50- und 70-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr wurde ebenfalls die Stufe Gold verliehen, wobei das Aussehen der Medaillen dabei etwas variiert. In diesem Jahr konnten insgesamt 26 Jubilare geehrt werden. Sechs Kameraden hatten ihre Medaille bereits auf der zentralen Auszeichnungsveranstaltung des Landrates am 19. Oktober 2024 empfangen. 15 Kameraden konnten bei der Veranstaltung am 11. Januar in der Kanu-Vereinsgaststätte geehrt werden. Fünf Kameraden, die nicht teilnehmen konnten, wird die Auszeichnung auf örtlicher Ebene überreicht.

Einen besonders emotionalen Moment erlebten die Anwesenden zum Schluss der Auszeichnungsrunde, als die beiden höchsten Ehrungen vorgenommen wurden. Alle Versammelten erhoben sich, als der 91-jährige Alfred Köhler aus Terpe für 70 Jahre Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet wurde. Seine unermüdliche Einsatzbereitschaft und sein unerschütterlicher Dienst an der Gemeinschaft sind ein strahlendes Beispiel für alle Kameraden und Kameradinnen. Auf stolze 80 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Spremberg kann Kamerad Kurt Petsch aus Türkendorf verweisen. Er kam 1944 mit 15 Jahren zur Feuerwehr. Seine 95-jährige Lebensgeschichte ist eine eindrucksvolle Chronik des Engagements und der Leidenschaft für den Dienst am Nächsten. Kurt Petsch ist ein lebendiges Zeugnis dafür, dass der Dienst in der Feuerwehr nicht nur eine Aufgabe, sondern eine Berufung ist.

Die älteren Kameraden sind nicht mehr im alltäglichen Einsatz eingebunden, aber ihre Erfahrungen und Hinweise sind jüngeren Kameradinnen und Kameraden eine wertvolle Hilfe.

In der stimmungsvollen Runde in der Spremberger Kanu-Gaststätte gratulierten den Ausgezeichneten unter anderem Landrat Harald Altekrüger, der stellvertretende Bürgermeister Frank Kulik, die stellvertretende Kreisbrandmeisterin Linda Gottschalk und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Robert Buder. Natürlich war auch die gesamte Führungsriege der Stadtwehr vor Ort und gratulierte den Kameraden.


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