Weihnachten in St. Marien Pirna
In der spätgotischen dreischiffigen Hallenkirche St. Marien Pirna wird an Heiligabend, 24. Dezember, gleich viermal die frohe Weihnachtsbotschaft verkündet. Vier festliche Christvespern warten in dem geschmückten Gotteshaus auf Besucher.
Die ersten beiden mit Krippenspiel der Konfirmanden beginnen um 13.30 bzw. 15 Uhr. Um 15 Uhr agieren auch die Kurrende und die Jugendkantorei. Am Nachmittag predigt jeweils Pfarrer Cornelius Epperlein. Um 16.30 Uhr gestalten Jugendkantorei und Kurrende das Programm der Christvesper – unter Leitung von Kantor Florian Mauersberger. Bei der letzten Christvesper um 18 Uhr singt und spielt nur die Kantorei.
Superintendentin Brigitte Lammert, die leitende Geistliche des Kirchenbezirkes, gibt bei beiden Christvespern am Abend, die besonders festlich gestaltet sind, den Weihnachtssegen in der Kirche. Während der letzten Christvesper zieht die Kurrende dann durch die historische Altstadt von Pirna, unter anderem über den Markt und am Rathaus vorbei.
Geläut ruft in die Kirche
Im Normalfall wohnen in Pirna mehrere tausend Menschen diesem geistlichen Zeremoniell bei – für viele Leute gehört es zur gängigen Weihnachtstradition, das Christfest mit dem Besuch einer Vesper zu begehen. Kurz vor Beginn des Gottesdienstes in der Stadtkirche erschallt weithin hörbar das siebenstimmige Geläut, um Besucher anzulocken. Während der Christvesper singt dort üblicherweise die Kantorei und es musizieren Bläser, wie Sebastian Böhner mit drei Kollegen, und es gibt Orgelspiel von Organist Friedemann Dörksen. Im Mittelpunkt steht die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu nach Lukas.