R. Rink

Ein Blick in die Vergangenheit

Heidenau. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Stadtrechts von Heidenau initiierte die Stadt eine Reihe an Aktionen.

Der 100. Geburtstag des Stadtrechts ist in diesem Jahr in Heidenau gebührend gefeiert worden. Dazu gehörten natürlich auch das Stadtfest im Mai und der Heidenauer Weihnachtsmarkt Anfang Dezember. Bei einer Baumpflanz-Aktion ist für jede der sechs städtischen Gemarkungen ein Spitzahorn auf dem Gelände der ehemaligen Roten Mühle gepflanzt worden. Dazu ist ein Gedenkstein aus Sandstein mit einer Gedenktafel bestückt worden.

Ein Geschenk der Stadt Heidenau an sich selbst ist übrigens die Neupräsentation des DDR-Kupferwandbildes »Die Kraft des Neuen«. Das 1970 von der Künstlerin Roswitha Oehme-Heintze geschaffene Wandbild soll nach vielen Jahren der Einlagerung im Stadtarchiv wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es ist geplant, das Kunstwerk im Frühjahr 2025 wieder aufzuhängen. Noch Ende dieses Jahres wird eine Zeitkapsel von Oberbürgermeister Jürgen Opitz (CDU) verschlossen, die erst in 100 Jahren geöffnet werden darf.

Virtueller Stadtrundgang

Ein besonderes Projekt im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums von Heidenau ist ein virtueller Stadtrundgang durch die Stadt, bei dem mittels App ein Blick in die Vergangenheit Heidenaus genommen werden kann. Insgesamt 30 Orte bzw. Gebäude in Heidenau sind für diese besondere Besichtigung auserkoren worden. Bedingung bei der Auswahl der Orte war natürlich auch das Vorhandensein von aussagekräftigem Bildmaterial, wie alte Fotografien oder Ansichtskarten aus dem Stadtarchiv. Diese Ansichten, mit denen man in die Vergangenheit Heidenaus eintauchen kann, erscheinen auf den mobilen Endgeräten, wie Tablets oder Smartphones.

Um diese Bilder abzurufen, sind an den 30 durchnummerierten Stationen 15 mal 15 Zentimeter große Schilder – zumeist an Laternenmasten – angebracht worden. Auf den Schildern befindet sich ein QR-Code, den man mit seinem Mobilgerät einscannen kann und somit zu den historischen Ansichten gelangt. Vor Ort kann man nun das heutige Stadtbild mit den historischen Ansichten vergleichen. Dazu gibt es auch noch interessante Hintergrundinformationen zum jeweiligen Bauwerk geliefert.

Jede Station ist mit mindestens zwei, maximal vier verschiedenen Fotografien ausgestattet, was rund 90 Abbildungen insgesamt entspricht. Die älteste Ansicht ist um 1895 entstanden, die jüngste stammt von 1958. Die rund 100 Jahre alten Fotos vermitteln anschaulich einen Eindruck aus der Phase der Stadtwerdung Heidenaus. Station 1 ist das Rathaus Heidenaus. Die weiteren 29 Stationen verteilen sich im gesamten Stadtgebiet auf allen sechs städtischen Gemarkungen.

Mehr Infos unter:

www.heidenau.de/Freizeit-Sehenswertes/Sehenswertes/Blick-in-Heidenaus-Vergangenheit


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