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Waldpflege im Nationalpark

Bad Schandau. Im Nationalpark Sächsische Schweiz werden aktuell Waldarbeiten zur besseren Durchmischung des Waldes durchgeführt. Dabei kommt es zu Einschränkungen.

Am Waldweg Nasser Grund fällen Waldarbeiter im Auftrag der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst junge Fichten.

Am Waldweg Nasser Grund fällen Waldarbeiter im Auftrag der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst junge Fichten.

Bild: Hp. Mayr

Die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst führt im Bereich des Nassen Grundes (Waldweg zwischen Kirnitzschtal und Wildwiese) planmäßige Waldpflegearbeiten sowie Maßnahmen zur Funktionssicherung des Einsatz- und Wanderweges durch. Während der Fällarbeiten ist der Weg bis voraussichtlich 7. Februar gesperrt. Am Wochenende ist der Weg durch den Nassen Grund für Wanderer und Radfahrer befahrbar.

Die Wege Flößersteig und Butterweg sind als Umleitungsstrecken Richtung Wildwiese oder Untere Affensteinpromenade ausgewiesen. Allerdings wird der Parkplatz Nasser Grund zur Lagerung des Holzes bis zum Abtransport benötigt. Sobald dort Holz abgelegt wird, muss der Parkplatz gesperrt werden.

Nationalpark-Förster Sebastian Deibel: "Ich möchte im Rahmen der Waldpflege in dem jungen Fichtenbestand die Grundlage für eine bessere Durchmischung des Waldes schaffen. Dafür wird die beauftragte Firma von mir ausgewählte junge Fichten entnehmen. Den verbleibenden Bäumen verschaffe ich dadurch mehr Kronenfreiheit und mehr Lichteinfall. Das erhöht die Stabilität der einzelnen Fichten und das Wachstum der vorhandenen Mischbaumarten. Das sind verschiedene Laubbäume aber auch einzelne Kiefern. Perspektivisch soll dann im kommenden Jahrzehnt in dem Bestand Weißtanne gepflanzt werden. In einem anderen älteren Fichten-Teilbereich plane ich gleich nach den Fällarbeiten in den neu geschaffenen Lücken die Anpflanzung von Weißtannen."

Die betreffenden Waldflächen wurden im Rahmen der Waldentwicklungsplanung im Nationalpark in den Pflegebereich des Nationalparks eingeordnet, da deutlich war, dass hier noch aktive fördernde forstliche Maßnahmen sinnvoll und möglich sind.


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