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Waldbrandübung in der Nationalparkregion

Sächsische Schweiz. Die Stadt Sebnitz und Sachsenforst haben in einer groß angelegten Übung für den Ernstfall geprobt - besonders in dem schwer zugänglichen Gebiet ist dies notwendig, damit alle Handgriffe sitzen.

Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit der Feuerwehren der Sächsischen Schweiz und der Nationalpark- und Forstverwaltung bei einem Waldbrand am 2. April 2024 bei Waitzdorf wurden bei der aktuellen Übung vertieft.

Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit der Feuerwehren der Sächsischen Schweiz und der Nationalpark- und Forstverwaltung bei einem Waldbrand am 2. April 2024 bei Waitzdorf wurden bei der aktuellen Übung vertieft.

Bild: PR/Hanspeter Mayr

Kürzlich fand eine groß angelegte Waldbrandübung der Freiwilligen Feuerwehr Sebnitz mit Sachsenforst und weiteren Akteuren in der Hinteren Sächsischen Schweiz statt. Rund 150 Einsatzkräfte der sieben Ortsfeuerwehren von Sebnitz und vier weitere aus dem Landkreis, der Bergwacht, dem DRK Sebnitz sowie der Nationalpark- und Forstverwaltung und Geschäftsleitung von Sachsenforst probten dabei für den Ernstfall. In zwei Einsatzabschnitten am Raumberg und Weifberg standen unter der Leitung der ortsfesten Befehlsstelle Sebnitz der Aufbau der Führungsstruktur, die Waldbrandbekämpfung in unzugänglichem Gebiet sowie der Einsatz von Drohnen- und Löschtechnik von Sachenforst im Zentrum der Übung.

Forstminister Wolfram Günther: »Wir hatten in den letzten Jahren einige herausfordernde Brände, gerade auch in der Sächsischen Schweiz. In solch schwierigen Situationen gilt es umso mehr, professionell, kooperativ und abgestimmt vorzugehen. Wir haben in den letzten zwei Jahren viel investiert, um Brände schneller bekämpfen zu können. Mit der Waldbrandübung wird genau das geprobt. Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit der verschiedenen Stellen. Allen Beteiligten wünsche ich eine erfolgreiche Übung sowie eine möglichst waldbrandarme Saison.«

 

Gute Vorbereitung und Ausrüstung führen zum Erfolg

 

Der Sebnitzer Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar dazu: »Wer gut vorbereit und ausgerüstet ist, kann erfolgreich sein. Dies wird sich auch bei Waldbränden bestätigen. Die Waldbrandübung soll ein gutes Beispiel dafür werden, welche Erfahrungen und Erkenntnisse nach dem Großbrand im Nationalpark mitgenommen und welche Verbesserungen geschaffen worden sind. Nicht nur in der Ausstattung und Kommunikation der Feuerwehren, sondern auch in der Art und Weise der Zusammenarbeit zwischen Entscheidungsträgern, Nationalparkverwaltung und lokalen Akteuren. Wenn wir dann noch in gemeinsamer Abstimmung mit den Ministerien die Schaffung von ein oder zwei zusätzlichen Rettungswegen ermöglichen, wird der Grundschutz für den Nationalpark tatsächlich deutlich aufgewertet.«

Die regelmäßigen Übungen sind Teil des Systems zur Vorbeugung und Bekämpfung von Waldbränden, die Sachsenforst und die Feuerwehren in Sachsen in vielen Regionen durchführen. Insbesondere in Bereichen der Nationalparkregion Sächsische Schweiz, die oft schwer zugänglich sind, ist es wichtig, die Abläufe und den Einsatz von Gerätschäften und Maschinen zur Waldbranderkennung und -bekämpfung intensiv abzustimmen, damit große Waldbrandereignisse wie zuletzt 2022 schnell und effektiv bekämpft werden können.


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