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Taddeus Punkt: Pirna erinnert an Heinz Fülfe

Zum 100. Geburtstag von Heinz Fülfe widmet sich das Stadtmuseum Pirna mit einer Ausstellung dem beliebten Puppenspieler des Kinderfernsehens der DDR.
Heinz Fülfte mit Hund Struppi und dem Zauberstift. Foto: Stadtmuseum Pirna

Heinz Fülfte mit Hund Struppi und dem Zauberstift. Foto: Stadtmuseum Pirna

Heinz Fülfe lieh der Figur von Frau Elster im DDR-Kinderfernsehen seine Stimme und trat gemeinsam mit seinem Hund Struppi regelmäßig als Schnellzeichner Taddeus Punkt im Abendgruß des Sandmanns auf. Weniger bekannt ist, dass der ausgebildete Bühnenbildner nach dem Zweiten Weltkrieg seine Laufbahn als freischaffender Puppenspieler und Maler in Pirna begann. Am Volkstheater Pirna arbeitete er nicht nur als Kulissenmaler, sondern auch als Musiker, Tänzer und Schauspieler, bis er um 1950 zur Puppenbühne „Die Pirnaer“ wechselte. Gemeinsam mit seiner Frau gehörte er zu den Pionieren des Kinderfernsehens. Auf der Festung Königstein gab es für die Puppenspiel-Serie „Flax und Krümel“ ein eigenes Studio samt Bühnenbildwerkstatt. Dank einer Schenkung gehören die Puppen Frau Elster, Struppi sowie Flax und Krümel seit 2019 zum Bestand des Stadtmuseums und so werden sie neben einigen Gemälden und Zeichnungen, die Heinz Fülfe als freischaffender Künstler fertigte, in der Sonderausstellung vom 25. Januar bis 26. April zu sehen sein. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, 25. Januar, 14 Uhr, statt. Der Eintritt zur Vernissage ist frei. Darüber hinaus kann die Schau jeden Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Am Mittwoch, 18. März, 19 Uhr, berichtet der Journalist und Publizist Dr. Volker Petzold, der sich seit vielen Jahren mit der Geschichte des Kinderfernsehens der DDR beschäftigt, in seinem Vortrag „Zu Besuch im Märchenland“ über das frühe Kinderfernsehen im Deutschen Fernsehfunk. Der Eintritt zum Vortrag beträgt 6 Euro und beinhaltet einen weiteren Museumsbesuch innerhalb eines Monats.


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