

Nach mehr als drei Jahren Planung ist nun der erste Meilenstein für eine moderne Kinderbetreuung in der Region gesetzt worden. Der Spatenstich für den neuen Standort der Kita »Flax und Krümel« im Ortsteil Markersbach erfolgte am 26. März unter Teilnahme des Bürgermeisters von Bad Gottleuba-Berggießhübel, Thomas Peters (CDU) und Vertretern der Stadt und der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Der Ort: Dorfgmeinschaftszentrum
Bereits im Jahr 2020 stellte der Stadtrat von Bad Gottleuba-Berggießhübel fest, dass das Bestandsgebäude, in dem die Kita seit 1967 beheimatet ist, aufgrund ihres Zustandes und seiner Ausstattung keine Zukunft hat. Gleichzeitig wollte man eine Schließung der Bestandskita verhindern. Es begann die Suche nach einem geeigneten Objekt. Dabei fiel die Wahl auf das Dorfgemeinschaftszentrum von Markersbach, in welchem sich ehemals eine Schule befand.
Dies geschah nachdem alles durchgerechnet, eine Machbarkeitsstudie durchgeführt worden war und man alle Akteure, wie dem Denkmalschutz mit in die Planung eingebunden hatte. Es stellte sich heraus, dass man nicht nur die wertvolle historische Bausubtanz des Ortes retten, sondern im Vergleich zu einem Neubau sogar Geld sparen konnte.
»Wir als Johanniter sind froh hier mitinvestiert zu haben, obwohl es bei diesem Projekt einige Hürden zu überwinden gab. Die neue Kita bettet sich sanft in die Struktur der Gemeinde ein,« sagt Denis Papperitz, Regionalvorstand Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Neben der unteren Etage des Dorfgemeinschaftszentrums wird ein neuer Anbau mit weiteren 204 Quadratmetern für die Kita- und Verwaltungsräume dienen. Die Leiterin der Kita, Steffi Kaiser-Kegel freut sich schon auf das »schöne neue Gebäude, in denen die Kinder altersentsprechend und in einer ruhigen Lage betreut werden können.« Die umgebende Natur eignet sich ideal für das praktizierte Konzept der Waldpädagogik. Auch das Angebot an Kita- und Krippenplätzen wird von aktuell maximal 36 auf 60 Plätze (davon 18 Krippenplätze) ausgebaut. Weitere Vorteile sind die Mitnutzung des benachbarten Sportplatzes und der Turnhalle.
Die Gesamtkosten des Umbaus belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro, die mit 1,1 Millionen Euro vom Landkreis gefördert werden. Bis spätestens Ende 2025 sollen die Kinder in das neue Gebäude einziehen können.