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Schloss Kuckuckstein wird zur Erlebnisunterkunft

Liebstadt. Mit einer Fördersumme von rund 50.000 Euro soll der Innenbereich von Schloss Kuckuckstein saniert werden, um hier Übernachtungsgäste zu empfangen.

Auch Napoleon verbrachte im Jahr 1813 eine Nacht in der ehemaligen Grenzburg.

Auch Napoleon verbrachte im Jahr 1813 eine Nacht in der ehemaligen Grenzburg.

Bild: Johannes Hulsch

Aus der dritten Runde des bundesweiten Förderprogramms »Denkmalerhalt und Kulturtouristische Nutzung Historischer Bauten« des »Schlösser und Gärten in Deutschland e.V.« gingen sechs Gewinnerprojekte hervor – darunter auch Schloss Kuckuckstein in Liebstadt. 2018 erwarb Jens Höhnel das bedeutende Kulturerbe, das zu den ältesten Burgen Sachsens zählt. Nach mehrfachem Eigentümerwechsel und jahrzehntelanger Vernachlässigung bedarf Schloss Kuckuckstein einer dringenden Sanierung.

Jens Höhnel hat bereits konkrete Pläne, die er mit Hilfe der Fördersumme von 50.000 Euro umsetzen möchte. »Die Förderung ist ein bedeutender Schritt, um den Erhalt der Burganlage zu sichern. Mit der Summe ist es nun erstmals möglich, Teile des Innenbereichs zu sanieren, um das Schloss generell und auch für Übernachtungsgäste wieder nutzbar zu machen«, so Höhnel. Hierfür sollen die ehemaligen historischen Schlosswohnungen rekonstruiert werden, um zukünftigen Gästen mit stilvollen Möbeln und zeitgemäßen Annehmlichkeiten ein authentisches Übernachtungserlebnis zu bieten.

Schloss Kuckuckstein wurde vermutlich um 930-940 unter Heinrich I. erbaut und diente dem Schutz des sächsisch-böhmischen Grenzgebietes sowie der Heer- und Handelswege aus dem Elbtal über das Erzgebirge. Noch heute vereint es verschiedene Stilrichtungen von der Romanik bis zur Romantik und steht für eine gelungene Fusion aus mittelalterlichen Formen und Elementen der Neugotik.


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