Marko Förster

Sächsische Schweiz: Rentner stürzt 15 Meter in die Tiefe

Gestern kam es zu einem tödlichen Wanderunfall unterhalb der Bastei in der Sächsischen Schweiz. Ein Mann (83) aus Dresden wollte seinen Freunden nur eine Bergsteigerhütte (Gutsmuthshütte) am Haldenweg unterhalb der Bastei bzw. Wartturm zeigen. Doch dann verlief sich das Trio.

Gegen 13.15 Uhr kamen die drei Freunde mit der S-Bahn aus Dresden im Kurort Rathen an. Setzten mit der Fähre über die Elbe. In Niederrathen nahmen sie einen Trampelpfand oberhalb vom Wehlener Weg. Der spätere Tote wollte seinen zwei Begleitern (ein Mann und eine Frau) eine Bergsteigerhütte unterhalb der Bastei bzw. Wartturm (Gutsmuthhütte) zeigen. Dabei nahmen sie offenbar den falschen Weg und verliefen sich am Steilhang. Der 83-Jährige wollte nicht aufgeben, weiter unterhalb suchen - plötzlich war er verschwunden. Die anderen beiden saßen auf einem Absatz fest und trauten sich alleine nicht mehr weiter. Sie riefen gegen 17 Uhr per Handy um Hilfe. Die Rettungsleitstelle in Dresden alarmierte die Bergwacht von Bad Schandau. Diese rückte mit fünf Kameraden aus, suchte an dem Hang die drei Rentner. Zuerst fanden sie die beiden zurückgebliebenen Wanderfreunde. Kurz danach den 83-jährigen. Er war rund 15 Meter abgestürzt und lag leblos auf dem Waldboden. Die Bergwachtkameraden leisteten Erste Hilfe, versuchten den Mann über eine halbe Stunde, bis der Notarzt eintraf, zu reanimieren. Schließlich konnte der Arzt nur noch den Tod des Seniors feststellen. Die Polizei wurde verständigt, die Kripo ermittelt zu den Umständen. Offenbar handelt es sich um einen tragischen Unfall.


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