RVSOE stärkt seinen Standort in Pirna
Die RVSOE GmbH (Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH) baut ihren Standort in Pirna zum zentralen Verwaltungsstandort aus. Beim bisherigen zweiten Standort in Dresden in der Ammonstraße wird lediglich der Meisterbereich für Wartungs- und Reparaturarbeiten übrigbleiben.
Nach der Fusion der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz mbH (OVPS) und der Regionalverkehr Dresden GmbH im Januar 2019 blieben zunächst beide Standorte in Pirna und Dresden erhalten. Doch nach Überlegungen der Wirtschaftlichkeit kam der regionale Anbieter für den öffentlichen Personennahverkehr im gesamten Landkreis zum Schluss, einen zentralen Unternehmenssitz in Pirna zu schaffen.
Um den Verwaltungssitz in Pirna auszubauen und langfristig zu erhalten wird ein neues Bürogebäude, gleich neben dem alten Verwaltungsgebäude aus dem Jahr 2001, entstehen. In diesem Gebäude sollen dann rund 40 Mitarbeiter, welche bisher am Standort in Dresden tätig waren, untergebracht werden. Das moderne Bürogebäude ist für mobilitätseingeschränkte Personen zugänglich, kühlt und heizt ohne fossile Brennstoffe und deckt seinen Grundbedarf an elektrischer Energie durch eine PV-Anlage auf dem Dach selbst.
Rohbau soll bis Juni fertig sein
Am 14. Januar konnte der erste Spatenstich für den Neubau erfolgen, welcher durch die Karl Köhler Bauunternehmung GmbH & Co. KG als bauausführende Firma übernommen wird. Ziel ist es, den Rohbau des 3-geschossigen Gebäudes zwischen Ende April und Anfang Juni dieses Jahres fertiggestellt zu haben. Besondere Herausforderung ist dabei der Bau bei laufendem Betrieb auf dem RVSOE-Gelände.
Um den Bussen auf dem Betriebsgelände keinen Platz wegzunehmen und zugleich sicher vor Hochwasser zu sein, entscheid man sich, den Neubau mit einer Durchfahrthöhe von rund 3,50 Meter aufzuständern. Zeitgleich werden am alten Verwaltungsgebäude notwendige Sanierungsarbeiten durchgeführt, bei denen die Lüftungs- und Klimaanlagen erneuert werden sollen.
»Durch die Zusammenlegung der Standorte wird nicht nur ein moderner Arbeitsraum geschaffen und die Erreichbarkeit für die Mitarbeiter verbessert, sondern auch ein Beitrag zur Reduktion des Individualverkehrs geleistet«, sagt Landrat Michael Geisler. Im Frühjahr 2026 soll das neue Gebäude, für dessen Bau rund 3,5 Millionen Euro veranschlagt sind, fertiggestellt und bezugsfertig sein.