

Das neue Jahr ist erst wenige Wochen alt, aber die positive Entwicklung im vergangenen Jahr lässt auch 2016 auf Schloss Weesenstein auf gute Zeiten hoffen. Schon das „fulminante Finale“ am 30. Dezember mit dem traditionellen Kindersilvester lockte über 700 kleine und große Gäste an. „Damit zählte das Schloss im Jahr 2015 insgesamt 66.500 zahlende Besucher und verbucht ein Plus von fast sieben Prozent zum Vorjahr“, kann „Schlossherrin“ Dr. Andrea Dietrich mitteilen. Neben den Veranstaltungsreihen im Schlosstheater und im Literarisch-musikalischen Salon wurden die zahlreichen museumspädagogischen Angebote wie das Weesensteiner Geschichtenfrühstück sehr gut angenommen. „Highlights waren das Mittelalterfest, das erstmals seit den 1990er Jahren wieder 10.000 Fans anlockte und der von derAgentur Markt-Wert im Schosspark veranstaltete Kunsthandwerkermarkt im Oktober“, freut sich die Chefin. Der „Knaller“ freilich war und ist die Sonderausstellung zu Rolf Hoppe seit Anfang November. Anlässlich seines 85. Geburtstages, den er am 6. Dezember 2015 beging, widmet Schloss Weesenstein dem Weltklasse- Schauspieler eine Sonderschau, in der an dem für den Mimen so bedeutenden Ort. Authentische Exponate aus dem Kostümfundus Babelsberg, dem Filmmuseum Potsdam, der DEFA-Stiftung und vor allem aus dem Privatbesitz Rolf Hoppes illustrieren die vielfältigen Figuren und Meilensteine seiner beeindruckenden Schauspielerkarriere. Die erlebnisreich wie einfühlsam gestaltete Ausstellung des Gestaltungsbüros Helmstedt | Schnirch | Rom fand bereits in den ersten beiden Monaten riesigen Anklang fand und lockte 50 Prozent mehr Besucher ins Museum als in dieser Zeit im Vorjahr. „Die Sonderausstellung ist im Rahmen des Museumsrundgangs auch jetzt im Winter außer montags täglich von 10 bis 16 Uhr zu sehen“, empfiehlt Schloss-Sprecherin Sibylle Bergmann. Aber auch international ist das Schloss gut „unterwegs“. Im Rahmen des grenzübergreifenden Kooperationsprogramms des Freistaates und der Tschechischen Republik 2014-2020 sind die ersten acht Projekte, darunter das neue EU-Projekt „Adelsschätze“ Schloss Weesensteins und seines Kooperationspartners, des Schlosses Decín, auf den Weg gebracht worden.Mit dem Vorhaben „Adelsschätze“ beabsichtigen die beiden Schlösser die Leidenschaft des Sammelns von Kunstgegenständen durch sächsische und böhmische Adelsfamilien der Allgemeinheit näher zu bringen. Das Sammeln von (Kunst-)Gegenständen und die (Kunst-) Sammler werden drei Jahre lang im Mittelpunkt der Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen stehen. Dafür erhalten die Projektpartner eine Unterstützung in Höhe von 1,3 Millionen Euro. (caw)