

Dieses Lächeln wirbt ab sofort für die Sebnitzer Kunstblumen. Daniela Ringel repräsentiert als neues Blumenmädchen die Kunstblumenstadt Sebnitz – mit weißer Schürze, Blumen-Strohhut und Blumenkörbchen. Daniela kommt aus Hinterhermsdorf und lernt in der 11. Klasse am Goethe-Gymnasium Sebnitz. Sie ist das 22. Sebnitzer Blumenmädchen und wurde unter drei Kandidaten, die mehrere Aufgaben zu erfüllen hatten, von einer zehnköpfigen Jury gekürt. Zum einen mussten sich die drei jungen Frauen im Elbepark Dresden vor den dortigen Besuchern als Botschafterinnen für die Kunstblumenstadt Sebnitz und das Kunstblumenhandwerk beweisen. Zum anderen mussten sie sich und ihre Heimat den Jurymitgliedern vorstellen, erklären, warum sie sich beworben haben und „blümeln“ – einen Strauß aus Kunstblumen floristisch binden. Live und ohne groß vorher geübt zu haben, gestaltete Daniela zum ersten Mal aus Kunstblumen einen kleinen Strauß. Dabei fiel ihre Wahl auf zwei Mohnblumen, eine Dahlie und zwei Hibiskus sowie grüne Blätter mit sehr intensiven Farben. Und das nicht von ungefähr. In den knalligen Rottönen, weil sie sich seit 2010 in der Feuerwehr und in der Jugendfeuerwehr aktiv engagiert. Derzeit besucht sie einen Grundlagen-Lehrgang als Feuerwehr – Anwärterin. Und die Herbstblumen hat sie gewählt, weil sie im Herbst geboren ist. Fand die Wahl noch im kleinen Rahmen, obwohl Daniela schon ein bisschen aufgeregt war, stand sie am 7. April direkt im Mittelpunkt und hatte ihren ersten öffentlichen Auftritt u.a. an der Seite vom Sebnitzer Oberbürgermeister. Frisch gekrönt, stellte sich Daniela beim Festakt „185 Jahre Deutsche Kunstblume in Sebnitz" dem großen Publikum vor. Beworben hatte sie sich ganz aus eigenem Antrieb als Blumenmädchen. „Das Amt hat mich schon immer fasziniert. Ich habe in den vergangenen Jahren gemeinsam mit meiner Oma aufmerksam die zurückliegenden Wahlen verfolgt, tippte im Vorfeld, wer denn gewinnen würde.“ Den ausschlaggebenden Anstoß es selbst zu probieren, bekam sie dann von ihrer Freundin und ihrer Mutter. Schon allein weil man rumkommt, viel erlebt und dabei viele Leute kennenlernt, mache das Amt für sie interessant. In der Schule sind Biologie, Musik und Informatik ihre Lieblingsfächer. In ihrer Freizeit ist die aufgeschlossene junge Frau viel draußen in der Natur (im Winter gern Skifahren) und spielt mit dem Hund oder trifft sich gern mit Freunden. Sie wird die Stadt Sebnitz und das Kunstblumenhandwerk für mindestens ein Jahr offiziell repräsentieren, so auf Messen und bei öffentlichen Auftritten die Leute mit ihrem Lächeln und Charme entzücken. Das dürfte ihr nicht schwer fallen, sie hat generell ein Faible für Blumen, will sich nicht auf eine Sorte beschränken und freut sich auf ein spannendes Jahr. Übrigens den Glücksbringer für das neue Amt hat ihre Oma ihr mit auf den Weg gegeben - ein Blumenmädchen als Stoffpüppchen, das es zum Tag der Sachsen 2003 in Sebnitz als Souvenir gab, der Vorgänger der heutigen Sebnitzer Wanderlotte, Maskottchen des 116. Deutschen Wandertages (2016) und der Sebnitzer Wanderwochen. (caw/df)