

Die Ortsdurchfahrtsstraße in Struppen ist seit Jahren in einem desolaten Zustand und eine Sanierung daher längst notwendig. Mit dem seit Mitte 2022 neugewählten und parteilosen Bürgermeister Michael Sachse und natürlich den Gemeinderäten ist die Erneuerung der Staatsstraße S 168 nun endlich begonnen worden. Vorausgegangen waren intensive Gespräche mit dem Landrat Michael Geisler (CDU). So konnten sich der Landkreis und die Gemeinde Struppen bereits im Juni 2024 gemeinsam mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Meißen, darauf einigen, dass der Landkreis die Planung und Baudurchführung der Erneuerung der Ortsdurchfahrt Struppen übernimmt. Am 13. Juni 2024 konnte die Straßenbauplanung dank konstruktiver Zusammenarbeit genehmigt werden und Baurecht erteilen. Unverzüglich stellte die Gemeinde Struppen ihren finanziellen Eigenanteil zur Verfügung und beantragte die Förderungen.
Am 29. August 2024 gab der Freistaat dann auch die bislang gesperrten Mittel aus seinem Etat für die Sanierung frei. Am 4. November konnte, nach der Bekanntgabe der Ausführungsplanung durch das Ingenieurbüro schulze+rank und der Bauausführung durch die Firma Teichmann Bau GmbH, der erste Spatenstich für die Sanierung des ersten Teilabschnitts der Ortsdurchfahrt Struppen erfolgen. Die geplante Bauzeit für diesen Abschnitt der S 168 zwischen Kirchberg und unterhalb der Landfleischerei beträgt rund 19 Monate. Mit dem Baubeginn am 3. März 2025 ist dieser Abschnitt voll gesperrt und der Individualverkehr sowie der ÖPNV über den Kirchberg umgeleitet worden. Mit der Straßensanierung sind viele Hürden verbunden, so auch die Neuverrohrung des Struppenbaches unter der Straßendecke.
Die Bauzeit des Gesamtvorhabens ist mit 30 Monaten angesetzt und soll voraussichtlich bis Juli 2027 andauern. Mit dem Baubeginn konnte ein positives Signal für die Gemeinde und Region ausgesendet werden.
Ärztehaus in Alter Schule
Ein weiterer Meilenstein in der noch jungen Amtszeit des neuen Bürgermeisters mit Unterstützung der Gemeinderäte war die Einholung von Fördermitteln für die Umnutzung der ehemaligen Schule zum Ärztehaus. So kann dem maroden Gebäude neues Leben eingehaucht und die schwierige ärztliche Versorgung im ländlichen Raum verbessert werden. Am 13. November 2024 übergab Landrat Geisler den Fördermittelbescheid in Höhe von 500.000 Euro für den ersten Bauabschnitt an Bürgermeister Sachse. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes« und wird zu 60 Prozent vom Bund und zu 40 Prozent vom Freistaat finanziert. Eigenmittel von etwa 275.000 Euro bringt die Gemeinde selbst ein.
Im ersten Bauabschnitt werden das Erd- und Kellergeschoss, einschließlich aller Installationen, umfassend ausgebaut. Erster Mieter des gesamten Erdgeschosses ist eine Zahnarztpraxis. In den nächsten Bauabschnitten sollen weitere Ärzte, wie Allgemeinmediziner oder Physiotherapeuten, folgen.