Matthias Stark/ck

Historisch, modern und flippig

Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Der wunderschöne Ort Dürrröhrsdorf-Dittersbach ist (k)ein Geheimtipp und hat viel zu bieten.

Der Ort ist geschichtsträchtig und hat viele verwunschene Ecken, die zum Verweilen einladen. Der weit über die Region hinaus bekannte Dittersbacher Jahrmarkt findet seit 1668 jährlich und in diesem Jahr bereits zum 354. Mal statt. Er bietet heute wegen seines Angebots an verschiedenem Gewerbe und diversen Fahrgeschäften Attraktionen für Jung und Alt. Vom 23. bis 27. August wird es wieder soweit sein.

Gleich neben dem Platz des Jahrmarktes befindet sich der Dittersbacher Park als ein geschichtsträchtiger Ort. Im Schloss, das sich in Privatbesitz befindet, wirkte einst der Rittergutsbesitzer und Kunstmäzen Johann Gottlob von Quandt (1787 – 1859). Auf seinen Spuren kann der interessierte Besucher in vielfältiger Form wandeln. Quandt ließ auf der Schönen Höhe im Jahr 1831 einen Turm bauen, der als früheste Goethe-Verehrungsstätte gilt und im Laufe der Jahre viele Besucher anlockte. Im Erdgeschoss schuf in den Jahren 1835 bis 1838 der spätere Professor an der Kunstakademie Dresden, Carl Peschel, Fresken zu verschiedenen Goethedichtungen.

 

Wandern auf modernste Art

 

Von Ostern bis Anfang Oktober werden durch den rührigen Quandt-Verein jeweils sonntags von 13 bis 17 Uhr Führungen durch den Freskensaal angeboten. Das Wirken von Quandt ist noch heute in und um Dürrröhrsdorf-Dittersbach sichtbar. Lieblingstal, Schöne Höhe, Wesenitztal und der Park mit dem Schloss bilden ein historisches Ensemble, das zum Eintauchen einlädt.

Seit 2023 kann man auf ganz moderne Art und Weise auf den Spuren Quandts wandeln. Die Idee dazu stammt von Dr. Bernd Heinrich, der unter anderem als Ortschronist wirkt. Mit dem Leitsystem Geo-Info-Manager können Besucher 40 Stationen in und um den Ort erwandern, erhalten Informationen in Wort und Bild, werden sogar musikalisch unterhalten. Dafür sorgen der Gesangsverein und der Posaunenchor Dittersbach. Dem System, das auch ohne Internetverbindung genutzt werden kann, sind viele Nutzer zu wünschen. Es ist mit viel Liebe zum Detail erstellt worden. Der Wanderer wird dabei in eine magische Vergangenheit entführt.

Ein weiteres Medienprojekt ist in Arbeit. Dabei handelt es sich um einen halbstündigen Film und die entsprechende Wiedergabetechnik, um Besucherführungen zu ergänzen. Der Start ist für Ende August geplant.

 

Eine hierzulande fast unbekannte Sportart

 

Maria Schwager ist eine junge Frau, die 20 Jahre in Österreich verbrachte. Die gelernte Krankenschwester kam gemeinsam mit ihrer Familie nach Sachsen zurück und brachte aus unserem Nachbarland eine hier relativ unbekannte Sportart mit. Kangoo Jumps heißt diese und verspricht einen gelenkschonenden Muskelaufbau und vor allem die Ausschüttung von Glückshormonen. Der Sport ist leicht erlernbar, motivierend und ideal bei Übergewicht, Rücken- und Gelenkproblemen. »Dieser Sport macht riesigen Spaß«, versichert Maria Schwager, die eine Ausbildung zum Kangoo Power Instruktor absolviert hat.

Der Sport vereint Tanzbewegungen, Laufen und Springen und ist so ein intensives Cardiotraining – ähnlich wie Aerobic. Ab September bietet Maria Schwager immer montags ab 19.15 Uhr einen Kurs an. Sie sagt: »Es wäre schön, wenn eine richtige Gruppe entstehen würde, die sich dafür begeistert«. Ihr schwebt ein Kangoo-Club vor, die »Jumping Flummis«. Drei Mitmacherinnen sind schon dabei. »Das einzige, was du brauchst, sind Handtuch, etwas zu trinken und dicke Socken«, ergänzt Maria Schwager. Die speziellen Schuhe können bei ihr ausgeliehen werden.

 

Interessenten sind herzlich willkommen und können sich melden unter: Tel. 0179 / 6894965


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