»Gesichter der Natur« aus Rabenau
Kommt man in ihr Atelier, lächeln einem freundliche Blütengesichter aus jedem Winkel an, lassen Blütenbilder die Räume nach Natur riechen und in den buntesten Farben leuchten. Hier, in ihrem Haus in Rabenau, hat sich Angela Straßberger ihren Traum einer Blütenschatzkammer erfüllt.
Betritt man ihre florale Kunstwerkstatt, wird man sofort in die Passion Straßbergers, aus getrockneten Blüten in liebevoller Handarbeit einzigartige Kunstwerke zu schaffen, hineingezogen. Man merkt, dass sie mit einer wundervollen Gabe ausgestattet ist, die sie lebt und gerne mit anderen teilt. »Lasse ich dann ein Blütenbild entstehen, ist dies wie Meditation für mich. Es ist so, als würde jemand meine Hand führen«, sagt Straßberger.
Alles aus einer Hand
Dabei entstehen die Blütenbilder allesamt aus einer Hand. Angela Straßberger, die sich ihr Logo aus einem Blütengesicht und den Namen »Angel« hat markenrechtlich sichern lassen, zieht selbst in die Natur, um die Blüten zu sammeln. Dabei hat sie auch einige im eigenen Anbau, wie Stiefmütterchen, Rittersporn, Mädchenauge, Cosmea, Schleierkraut oder Hornveilchen. Ansonsten sammelt sie noch im Wald, auf Wiesen und Feldern, am Straßenrand und am Bahndamm. Hat sie etwas gepflückt, muss es schnell gehen. Damit die Blüten nicht vertrocknen, hat sie immer ihre Presse mit dabei. Danach werden die Blüten zwischen Papierblättern aufbewahrt.
Auf diese Weise hat sie eine Sammlung von tausenden Blüten von sage und schreibe mehr als 125 Sorten angelegt, auf die sie bei ihrer Arbeit immer zurückgreifen kann. Ihr Lieblingsblumen sind übrigens Gänseblümchen. Unterstützung bekommt Angela Straßberger von ihrem Mann, der neben der Buchhaltung auch die Transporte der Bilder für die Ausstellungen übernimmt.
Die Wurzeln für Angela Straßbergers blühende Kunst liegen in ihrer Tätigkeit als Blütenbildnerin von 1981 bis 1989 bei der Firma Bild und Souvenir Neugersdorf in Oelsa. Ihre gestalterischen Fähigkeiten setzte sie nach der Schließung des Betriebes nach der Wende in einem Werbestudio fort. Im Jahr 2006 machte sie sich dann als Blütenbildnerin selbstständig. Im Heizungskeller lag damals ihre erste kleine Werkstatt. Durch kleine Ausstellungen in verschiedenen Museen und Verkäufen bei Messen und Märkten erlangten ihre Bilder Bekanntheit und große Beliebtheit.
50 Ausstellungen
Mittlerweile hat sie 50 große Ausstellungen gehalten. Dabei haben es den Besuchern besonders die Blütengesichter angetan, die ein Lieblingsmotiv von Angela Straßberger sind und unter Markenschutz stehen. Ihr erstes Blütengesicht entstand nach einem Aufenthalt im Krankenhaus, wo sie sich so gewünscht hätte, dass sie, anstatt auf Bilder mit geometrischen Formen zu schauen, von einem Gesicht angelächelt wird.
Neben Blütengesichtern sind vielerlei andere florale Motive entstanden, die als Collagen, Grußkarten oder auch Kalender und Drucke in die Hände ihrer Liebhaber wechseln.
Weitere Infos auch unter: Gesichter der Natur