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Fluchtversuch per Ballon aus der DDR

Königstein. Jan Hübler aus Dresden schildert in einem autobiografischen Tatsachenbericht ein waghalsiges Unternehmen, das er gemeinsam mit seiner Frau kurz vor der Wende 1989 vollzog.

Rückblick ins Jahr 1987: Jan Hübler und seine Frau Petra haben den Sozialismus satt und planen eine ausgeklügelte Flucht in den Westen. Dazu werden in einer kleinen Wohnung in Dresden 480 Bettlaken zu einem riesigen Heißluftballon zusammengenäht.

Am 3. November, 18 Uhr, lädt die VHS Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zu einem Vortrag in der Werkstatt 26 (Pirnaer Str. 26) in Königstein ein. Hier wird Jan Hübler selbst den dramatischen Verlauf der Aktion mit allen dazugehörigen Ängsten, Anspannungen, Problemen und Emotionen schildern. Ausführlich werden Idee, Konstruktion und Realisierung unter schwieriger Mangelwirtschaft und Gefahr des Entdecktwerdens dargelegt, bis hin zum Startversuch in Thüringen – ironischerweise kurz vor dem Mauerfall.

Projizierte Dokumentationsbilder, Zitate von Zeitgenossen und Einspielungen von DDR-Rockmusik mit zweideutigen Texten untermalen die spannende Geschichte. Am Ende steht der Referent gern auch für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

 

Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich unter Tel. 03501 / 710990 oder www.vhs-ssoe.de


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