

Das dürfte richtig teuer werden! Die Pirnaer Feuerwehr löscht nach drei Tagen noch immer ein loderndes, überdimensioniertes Riesen-„Frühlingsfeuer“ am Wasserplatz in Pirna. Auch drei Tage nach dem am Wasserplatz in Pirna ein für den 30. April angemeldetes Maifeuer entzündet wurde, brannte dies noch immer. Baumstämme und diverses Holz waren dazu bei „Rad & Rast“ auf der Wiese am linkselbischen Radweg auf einer Fläche von fast 100 Quadratmetern Umfang bis zu mehr als drei Metern Höhe aufgetürmt worden. Der Grundstückspächter habe das große „Frühlingsfeuer“ nahe der Gottleuba-Mündung zwar bei der Stadt angemeldet. Genehmigt war es jedoch nur für den Abend des 30. April bis zum 1. Mai. Am 3. Mai brannte es immer noch. Vorbeifahrende Radfahrer und vorüberlaufende Passanten aber auch Anwohner aus dem gegenüberliegenden Ortsteil Copitz und vom Sonnenstein beschwerten sich, meldeten Flammen, die bis zu einem halben Meter in den Himmel schlugen und dichten Qualm an der Elbe. Mitarbeiter des Ordnungsamtes, die am Nachmittag vor Ort waren, bestätigten die Angaben. Da der Pächter in dieser Zeit selbst nicht vor Ort war, wurde die Feuerwehr auf Weisung der Stadtverwaltung angefordert. Die versuchte ab 14.30 Uhr zunächst mit Schaum zu löschen. Als das noch nicht erfolgversprechend war, wurde vom Bauhof ein Radlader geordert. Mit dem Fahrzeug wurde ab 15.30 Uhr der immer noch brennende Haufen auseinander gezogen und stückweise die Häufchen abgelöscht, um das Feuer endlich zu bannen. „Die Flammen hatten sich bis tief in den riesigen Haufen aus Asche und Holz hineingefressen. Vom Wind wurde das Feuer immer wieder angefacht“, erklärte ein Feuerwehrmann das mühselige und beschwerliche Ablöschen des "Frühlingsfeuers". Bereits vor einem Jahr hatte an dieser Stelle ein ähnlich großes Feuer in der Walpurgisnacht gebrannt. Damals war ebenfalls die Feuerwehr vor Ort gerufen worden. Jedoch hatte der Veranstalter es damals mit Mühen selber gelöscht. In der Walpurgisnacht hatten zahlreiche Leute bei einem geselligen Abend an diesem überdimensionierten, meterhohen Riesen-Feuer verbracht und so den Wonnemonat Mai begrüßt. (df/caw)