

Ein Jahr nach Beginn der Waldbrände in den Nationalparks Böhmische und Sächsische Schweiz im Jahr 2022 erneuerten die beiden Nationalparkleiter Petr Kriz und Uwe Borrmeister Ende Juli ihren Dank an die Feuerwehren und die weiteren Einsatzkräfte. »Wir sind den vielen tausend ehren- und hauptamtlichen Kräften aus Tschechien und Deutschland außerordentlich dankbar für den wochenlangen Einsatz, mit dem sie es geschafft haben, die Brände in den Nationalparks Sächsische und Böhmische Schweiz zu löschen.«
Ausgerechnet am Jahrestag des Ausbruchs des Waldbrandes, am 25. Juli, musste die Freiwillige Feuerwehr Bad Schandau jedoch wieder ausrücken, um erneut eine versteckte, nicht abgelöschte illegale Feuerstelle in den Schrammsteinen zu löschen. »Wir appellieren an alle Besucher der Schutzgebiete, aber auch aller anderen Wälder, das Verbot, dort Feuer zu machen, zu rauchen oder Campingkocher zu betreiben, einzuhalten«, bekräftigen beide Nationalparkleiter. Verstöße werden konsequent verfolgt.
Die zwei Nationalparkverwaltungen haben seither zahlreiche Maßnahmen ergriffen, damit eine Waldbrandkatastrophe dieses Ausmaßes nicht wieder eintritt. So kontrollieren Ranger verstärkt die Einhaltung des Feuerverbotes, per Drohnen und Wärmebildkameras werden Luftkontrollen durchgeführt, es wurden Löschrucksäcke für unwegsame Einsatzstellen angeschafft und auch die Zusammenarbeit mit den Rettungskräften wurde intensiviert.
In der Zwischenzeit hat die Natur in den Nationalparks begonnen, sich die Waldbrandflächen langsam wieder zurückzuerobern.