

Das Feuer in der Erdgeschosswohnung an der Klosterstraße hatte eine Mieterin am Vormittag im Treppenhaus bemerkt. Dichter weißer Qualm waberte durch den Ritzen der Wohnungstür in den Flur. Sie rief die Feuerwehr. Die rückte mit sechs Fahrzeugen und insgesamt 25 Einsatzkräften an. Inzwischen hatten sich alle 16 Hausbewohner ins Freie begeben. Die erste Löschtrupp zur Brandbekämpfung hatte schnell die Atemschutzausrüstung angelegt und war in das Haus gestürmt. Um in die derzeit unbewohnte, jedoch sanierte Mietswohnung zu gelangen, mussten die Feuerwehrleute erst die Wohnungstür aufhebeln. Aus dem Badezimmer kam ihnen dicker Rauch entgegen. Der kam von der elektronischen Reglung des mit Erdgas betriebenen Wasserheizers. Diese war in Brand geraten und komplett weggeschmort. Nachdem die Flammen aus waren, belüftete die Feuerwehr die Räume. Um die drei Bewohner, die Rauch eingeatmet hatten, kümmerte sich der DRK-Rettungsdienst. Die beiden Frauen, 28 Jahre und 36 Jahre alt, sowie ein 29-jähriger Mann kamen vorsorglich in die Klinik auf den Sonnenstein und wurden dort von Fachärzten mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung untersucht. Brandursache ist ein technischer Defekt der Anlage, so die Erkenntnisse der Polizei. Eine Möglichkeit ist, dass der Boiler undicht war, Wasser auf die Elektronik getropft ist und einen Kurzschluss ausgelöst hat. Glücklicherweise war das Feuer rechtzeitig bemerkt worden. Der Gashahn am Durchlauferhitzer war offen. Die Feuerwehr hatte ihn sofort abgedreht. In der Wohnung entstand Sachschaden. Sowohl das Bad als auch andere Zimmer wurden von Ruß in Mitleidenschaft gezogen. (df)