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Drohnenübung zur Früherkennung von Brandherden

Bad Schandau. Um sich für die aktuelle Waldbrandsaison optimal rüsten zu können, setzt die Nationalparkverwaltung künftig auf die Vogelperspektive.

Mit Übungen wie dieser will sich die Nationalparkverwaltung mit ihren Partnern auf erneute Waldbrandsituationen vorbereiten.

Mit Übungen wie dieser will sich die Nationalparkverwaltung mit ihren Partnern auf erneute Waldbrandsituationen vorbereiten.

Bild: K. Nymann

Zur frühzeitigen Erkennung von Brandherden im Nationalpark Sächsische Schweiz führten Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung mit Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ottendorf, Mitarbeitern der Geschäftsleitung von Sachsenforst und der TU Dresden vor kurzem erste Einsatzübungen mit einer Drohne mit Wärmebildkamera durch.

Neben der sicheren Identifizierung von Brandherden sollen mit der Hilfe von Drohnen bei künftigen Waldbrandgeschehen Einsatzkräfte sicherer und effizienter an die Einsatzstellen geführt werden. Zusätzlich ermöglicht die Übung, die Abläufe zwischen allen Beteiligten zu verbessern. Das Forschungsteam der TU Dresden setzte die gewonnenen Daten ein, um eine KI-Software zu optimieren. Auch dies soll künftig den Prozess der Lagebeurteilung im Ernstfall beschleunigen helfen.

Die Freiwillige Feuerwehr Ottendorf hat als einzige Feuerwehr Deutschlands den Status »Nationalparkpartner«. Die Kameraden unterstützten die Übung deshalb unter anderem, indem sie unter kontrollierten Bedingungen und außerhalb des Nationalparks unterschiedliche Übungsbrandstellen anlegten, damit die Drohnenpiloten mit Hilfe einer Infrarotkamera die Brandherde orten konnten. Als Resultat der Übung konnten alle vorbereiteten Feuerstellen erfolgreich von anderen Wärmequellen unterschieden werden. Lokalisiert und dokumentiert wurden brennende Briketts, eine Feuerschale, ein Holzkohlegrill, ein Schwedenfeuer und sogar eine Kerze.


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