Das neue Finanzamt lädt Bürger ein
Der Bau des neuen Finanzamtes Pirna geht unter der Leitung der Niederlassung Dresden I des Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB) in die Endphase. Ende Oktober soll der neue Gebäudekomplex an der Clara-Zetkin-Straße eröffnet werden. Da hatte Ludwig Coulin, Chef des SIB recht, als er bei der Projektvorstellung meinte: „Einen zweiten Berliner Flughafen wird es hier nicht geben.“ Bis zur Eröffnung bleibt aber noch eine ganze Menge zu tun. Das historische Liebenausche Vorwerk, das in den Komplex integriert wurde, ist bereits restauriert. Auch der südliche Teil an der B 172 strahlt schon in neuem Glanz. Dort fielen die Gerüste schon vor zwei Monaten. Hier werden Büros untergebracht sein. Im Mittelteil, der künftig den Empfang und die Info- und Annahmestelle beherbergt sind die Malerarbeiten beendet, jetzt wird der Boden verlegt. Parallel dazu sind die Bauarbeiter im Außengelände im Einsatz – Parkplatz und Innenhof werden ausgebaut. Kosten lässt sich der Freistaat den Neubau rund 23 Millionen Euro. Das moderne und gleichzeitig historische Gebäude wird auch für die Kunden und über 300 Mitarbeiter des Finanzamtes einen zeitgemäßen Service bieten. Wer das gegenwärtige Pirnaer Finanzamt kennt, wird das zu schätzen wissen. An dem Standort werden dann die beiden Finanzämter Pirna und Freital zusammengefasst. Und für Pirna war die Entscheidung des Freistaates für den Neubau an dieser Stelle und die Rettung des historischen Vorwerks ein Glücksfall. Ein Schandfleck verschwand und das Stadtviertel wird spürbar aufgewertet. Für alle Neugierigen bietet das Finanzamt am 25. Juni zum Tag der Architektur um 14 und 15 Uhr eine öffentliche Führung an.