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Baustart für ersten Löschwasserbehälter

Hohnstein. Bereits 2021 haben die Städte Hohnstein, Bad Schandau und Sebnitz gemeinsam Maßnahmen für verbesserten Waldbrandschutz beschlossen - nun werden sie umgesetzt. 
An der Ziegenrückenstraße zwischen Hocksteinschänke und Waltersdorf sind die Baumaßnahmen für den Bau des ersten Löschwasserbehälters der Stadt Hohnstein im Nationalpark angelaufen.

An der Ziegenrückenstraße zwischen Hocksteinschänke und Waltersdorf sind die Baumaßnahmen für den Bau des ersten Löschwasserbehälters der Stadt Hohnstein im Nationalpark angelaufen.

Bild: Hp. Mayr

Der Bau des ersten Löschwasserbehälters auf Hohnsteiner Flur zur Waldbrandbekämpfung im Nationalpark Sächsische Schweiz hat begonnen. Unmittelbar an der Straße am Ziegenrücken, am Abzweig Knotenweg, wird bis Mitte Mai ein schachtförmiger Stahlbetonbehälter mit sechs Metern Außendurchmesser und 2,9 Metern Bauhöhe errichtet. Unterstützt wird diese Maßnahme durch Fördermittel des Sächsischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz und Energie.

»Der Bau ist der erste von insgesamt drei geplanten Löschwasserbehältern im Nationalpark auf Hohnsteiner Flur, die wir errichten wollen, um damit im Brandfall eine bessere Löschwasserversorgung und damit eine schnellere Brandbekämpfung im Nationalpark zu erreichen«, erklärt der Hohnsteiner Bürgermeister Daniel Brade. »Mit den Planungen zu diesen Maßnahmen haben wir gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung und den Städten Bad Schandau und Sebnitz vor dem Waldbrand im Jahr 2021 begonnen.«

»Wir sind dankbar für die Investitionen der Stadt Hohnstein, die eine dauerhafte Verbesserung des Waldbrandschutzes in diesem Bereich gewährleisten«, fügt Christian Starke, stellvertretender Leiter der Nationalparkverwaltung, hinzu. »Um die Löschwasserbereitstellung für den Erstangriff auch an anderen Stellen im Nationalpark kurzfristig zu verbessern, hat unsere Verwaltung drei mobile Löschwasserbehälter bestellt und wir planen, einen davon in der Nähe von Waitzdorf aufzustellen.«

 

Nur geringer Eingriff in die Natur

 

Nach der Fertigstellung des Löschwasserbehälters am Knotenweg wird von diesem künftig nur der Deckel der Einstiegsöffnung, der Saugstutzen für die Feuerwehr, ein Belüftungsrohr und ein Hinweisschild zu sehen sein. Das Bauwerk muss später auch für Lkw befahrbar sein. Deshalb ist eine vier Meter tiefe Baugrube für die sichere Gründung des Behälters erforderlich. Zusätzlich wird eine Wendestelle für die Feuerwehr hergestellt. Der vorhandene Weg wird in diese Flächen mit einbezogen, um den Eingriff in die Natur zu verringern. Mineralgemisch gewährleistet künftig die Befahrbarkeit der Flächen.


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